Kahn versicherte, dass der deutsche Rekordmeister finanziell sehr gut dastehe. "Wirtschaftlich sind wir zu einigem in der Lage", stellte der 52-Jährige klar.
Der Nachfolger von Karl-Heinz Rummenigge wies jedoch im gleichen Atemzug auf die hohen Verluste durch die Coronakrise hin. Besonders die "fehlenden Zuschauereinnahmen tun uns erneut weh", erklärte Kahn. Deshalb sei der FC Bayern "in einer Beobachtungsphase".
Die FCB-Verantwortlichen "müssen erst noch ein Gefühl entwickeln, wo die aktuelle Pandemie-Situation sich hin entwickelt", sagte Kahn und betonte: "Wir sind keine Hasardeure."
Im Hinblick auf den kommenden Sommer werden die Bayern schon mit einigen Namen in Verbindung gebracht. Neben den sich haltenden Gerüchten über ein Interesse an BVB-Torjäger Erling Haaland wurde in den Medien zuletzt erneut Sergino Dest vom FC Barcelona als potenzielles Transferziel gehandelt. Zudem brachte Rummenigge Federico Chiesa von Juventus Turin ins Spiel.
Bezüglich Haaland schlug Kahn in die gleiche Kerbe wie auch Präsident Herber Hainer kürzlich. "Wir haben Robert Lewandowski", sagte er über einen potenziellen Transfer des Norwegers: "Der wird auch noch ein paar Jahre lang 30, 40 Tore schießen."
Kahn: Haaland? "Wir haben Robert Lewandowski"
Lewandowskis Arbeitspapier läuft noch bis Sommer 2023. Kahn und seine Kollegen deuteten bereits mehrfach an, den Vertrag verlängern zu wollen, nachdem es Spekulationen über einen Wechsel des Polen gegeben hatte.
Die Zukunft von Niklas Süle ist in den vergangenen Wochen ebenfalls ein wiederkehrendes Thema. "Ich halte ihn für einen Leistungsträger, aber es muss für beide Seiten vernünftig sein", sagte Kahn über den Innenverteidiger, dessen Kontrakt am Saisonende ausläuft.
Nach Informationen von SPOX und GOAL will Süle den Januar nutzen, um den Markt zu sondieren und mögliche Alternativen für den Sommer auszumachen. Sky hatte berichtet, der 26-Jährige habe sich bereits gegen einen Verbleib entschieden.
Kahn schwärmt von Leroy Sane
Bei neuen Spielern besteht zudem eine Gefahr, dass sie sich nicht im Verein zurechtfinden. Leroy Sane drohte beispielsweise zu floppen, ließ sich von seinen Startschwierigkeiten aber nicht aus der Bahn werfen und gehört nun zu den Leistungsträgern der Bayern.
"Selbstbewusst, torgefährlich, fordert den Ball, sucht und gewinnt wichtige Zweikämpfe, läuft bei fast jedem Angriff mit zurück", hob Kahn lobend hervor und fügte an: "Warum? Weil er sich selbst dazu entschieden hat - aber auch, weil die Gruppe einen dazu animiert. Das wird hier weitertransportiert, von Generation zu Generation."
Was Kahn zum umstrittenen Katar-Sponsoring sagt, könnt Ihr hier nachlesen.