Ende Januar stand Isco kurz vor der Unterschrift bei den Köpenickern. Er hatte bereits in der Hauptstadt den Medizincheck bestanden, doch auf den letzten Metern scheiterte die geplante Zusammenarbeit scheiterte die geplante Zusammenarbeit. "Was in Berlin passiert ist, war heftig", fasste Isco zusammen. Er berichtete vom Union-Interesse, vom dem ihm sein Berater erzählt hatte. "Union stand in der Bundesliga sehr gut da, war in der Europa League vertreten, der Vertrag war ein guter, das Projekt wirkte auch gut. Also habe ich zugesagt", erklärte er.
Die ersten Probleme tauchten dann in Berlin auf: "Es war alles erledigt. Ich habe die Fotos gemacht, einen Gruß in die Kamera aufgesagt – das Typische. Dann haben wir uns für den nächsten Tag zum Medizincheck verabredet. Und am nächsten Morgen sagt man mir im Auto auf dem Weg ins Krankenhaus: 'Wir können dich nicht für die Europa League anmelden.‘ Ich habe geantwortet: 'Das erzählst du mir jetzt?!'"
"Ich habe den Medizincheck bestanden. Auf dem Weg zur Vertragsunterschrift wurde ich erneut angerufen. 'Hör mal, jetzt ist es nicht mehr dieser Betrag, sondern weniger.' Ich habe ein zweites Mal eine Änderung akzeptiert. Aber wieder zehn Minuten später wurde ich ein drittes Mal angerufen und mir wurde gesagt, dass der Betrag für die kommende Saison auch nicht der vereinbarte ist und man das noch einmal überarbeiten müsse“, berichtete Isco.
Isco: "Ich bin keine 18 Jahre alt"
"Daher habe ich gesagt, dass ich das so nicht unterschreibe. Wenn das in Deutschland in zwölf Stunden alles passiert ist, will ich nicht daran denken, was innerhalb eines Jahres passiert wäre. Ich habe gesagt, dass es mir leid tut und ich nach Spanien zurückkehre", ergänzte er.
Sein Fazit: "Ich bin mit großen Erwartungen und viel Vorfreude angereist. Und in 15 Minuten haben sie die Hälfte am Vertrag geändert. Das war respektlos. Ich bin keine 18 Jahre alt. Es ist auch nicht der erste Vertrag, den ich unterschreibe", so Isco.
Isco wechselte aus der Valencia-Jugend 2011 zum FC Málaga. Zwei Jahre später ging es für ihn für 30 Millionen Euro zu Real Madrid. Dort blieb er neun Jahre, ehe er 2022 zum FC Sevilla wechselte. Seine Zeit bei den Andalusiern endete allerdings nach nicht einmal einem halben Jahr. Aktuell ist Isco vereinslos.