FC Bayern München: Didi Hamann warnt FCB vor Verpflichtung von Max Eberl

Von Tim Ursinus
Max Eberl.
© Getty

TV-Experte Didi Hamann hat den FC Bayern München vor einer Verpflichtung von Max Eberl gewarnt. Der 50-Jährige war am Freitag, rund 25 Stunden vor dem direkten Duell mit dem FCB, von RB Leipzig vor die Tür gesetzt worden.

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"Die Leipziger und die Salzburger sind die Feinde der Fußballwelt. Mit Jochen Sauer (Leiter des Campus; Anm. d. Red.) und Christoph Freund (Sportdirektor; Anm. d. Red.) sind schon zwei mit RB-Vergangenheit da. Mit Eberl würde der Dritte kommen", sagte Hamann und sprach somit eine indirekte Warnung an die Bayern aus.

Der ehemalige Nationalspieler ergänzte: "Das zeigt die Schwäche des FC Bayern. Man hat es nicht geschafft, Leute nach oben zu bringen, die das Mia san Mia haben. Davon leben die großen Vereine. Die Bayern müssen sehr vorsichtig sein, dass sie nicht ein Verein werden wie jeder andere."

Eberl wurde offiziell wegen "fehlendem Commitment" mit dem Klub von Leipzig entlassen. Allerdings halten sich Spekulationen, dass die plötzliche Trennung vor allem damit zusammenhängt, dass er zu sehr mit einem Engagement beim deutschen Rekordmeister liebäugeln würde.

Einem Bericht der Sport Bild zufolge, der bereits wenige Tage vor der Freistellung veröffentlicht wurde, sei es nur eine Frage der Zeit, bis Eberl in München Sportgeschäftsführer werde. In der Vergangenheit hatte es immer wieder derartige Gerüchte gegeben, auch weil der Ex-Bundesligaspieler ein gutes Verhältnis zu Ehrenpräsident Uli Hoeneß pflegt.

"Die Frage ist, ob die Bayern es jetzt machen. Sein Abgang in Gladbach wurde lange thematisiert, jetzt hatte er auch wieder seinen Anteil daran. Man wirft ihm jetzt ja vor, dass er zu viel Zeit in München verbracht hat. Er hat in Leipzig einen hervorragenden Kader zusammengestellt", erklärte Hamann.

Außerdem lobte er Leipzig für die Entscheidung, sich von Eberl zu trennen: "Wenn die Leipziger vor so einem Spiel einen solchen Schritt machen, finde ich es gut und richtig. Es zeigt der Mannschaft, dass wenn man nicht richtig an Bord ist, muss man gehen."