"Das ist völlig legitim": Angelo Stiller verteidigt Waldemar Anton gegen heftige Kritik von Fans des VfB Stuttgart

Von Jochen Tittmar
Angelo Stiller, VfB Stuttgart
© getty

Nachdem der ehemalige Mannschaftskapitän des VfB Stuttgart, Waldemar Anton, seinen Wechsel von den Schwaben zu Borussia Dortmund bekannt gab, hagelte es für den deutschen Nationalspieler heftige Kritik von Seiten der Fans der Stuttgarter. Ein ehemaliger Mitspieler springt Anton nun zur Seite.

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Der angefeindete Anton soll aufgrund der Vielzahl an Transfergerüchten um andere prominente Spieler wie Serhou Guirassy, Hiroki Ito, Deniz Undav und auch Stiller befürchtet haben, dass die in der Vorsaison mit der Vizemeisterschaft so überraschend stark aufgetretene Mannschaft auseinander brechen würde.

Dazu sagte Stiller nun im Interview mit dem kicker: "Das glaube ich nicht. Weder, dass das ein Grund für ihn war, noch, dass das passiert. Mit Dortmund ist ein interessanter Klub auf ihn zugekommen. Damit hat er sich befasst. Das ist völlig legitim. Dass ein Spieler seine Zukunft anderswo sieht, kann man ihm nicht vorwerfen. Ich wünsche Waldi jedenfalls alles Gute."

Angesprochen auf die Tatsache, dass neben Anton mit Guirassy (ebenfalls Borussia Dortmund) auch ein zweiter Leistungsträger den Sprung zu einem größeren Klub wagte, sagte Stiller auf die Frage, ob er deshalb enttäuscht sei: "Niemals. Es zeichnet eine gute Mannschaft aus, wenn jeder seinem Mitspieler nur das Beste gönnt."

Anton hatte im Januar erst seinen Vertrag beim VfB Stuttgart verlängert, sich dabei aber eine Ausstiegsklausel einbauen lassen. Nach der Beendigung der Zusammenarbeit mit Mats Hummels war der BVB auf der Suche nach einem neuen Innenverteidiger. Anton stand bereits länger auf der medial spekulierten Wunschliste der Dortmunder.

In Stuttgart spielte der 27-Jährige eine starke Saison und sich so in den Kader der Nationalmannschaft bei der EM 2024. Dort absolvierte Anton immerhin zwei Partien für das DFB-Team als Einwechselspieler. Dem Vernehmen nach überweist der BVB 22,5 Millionen Euro an den Vizemeister. In Dortmund wird der Abwehrmann die Nummer drei tragen.

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