Zunächst als Leihe: Robin Gosens verlässt Union Berlin kehrt nach Italien zurück

SID
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Eigentlich sollte Robin Gosens bei Union Berlin bleiben - und gegen den St. Pauli spielen. Eigentlich.

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Es war Freitag, kurz nach 16 Uhr, als Robin Gosens die Fußball-Welt in Berlin-Köpenick für einen Moment aus den Angeln hob. Eigentlich war mitterweile klar, dass der Nationalspieler trotz aller Wechsel-Gerüchte bei Union Berlin bleiben werde. Eigentlich. Denn nur wenige Stunden vor Schluss des Transferfensters - und dem Heimauftakt gegen den FC St. Pauli - flatterte eine Nachricht aus Italien herein. Und plötzlich war alles anders.

Mit einem Mal war Gosens weg, verliehen an die AC Florenz - laut Medienberichten mit Kaufpflicht. Und das, obwohl ihn Trainer Bo Svensson fest für die Startelf gegen St. Pauli vorgesehen hatte. In der Mannschaft sorgte der Zeitpunkt des Deals für Unmut. "Da muss ich ehrlich sagen, das ist eine Katastrophe. Da sollten sich die schlauen Menschen mal Gedanken drüber machen, dass wir zwar Fußballspieler, aber auch Menschen sind", sagte Rani Khedira nach dem 1:0 (1:0) gegen St. Pauli bei DAZN.

Angefressen berichtete der Mittelfeldspieler, dass Gosens "fast schon mit Tränen in den Augen da stand und völlig aufgelöst war", sagte Khedira: "Beim Mittagessen war es klar, dass er bei uns bleibt, dass er spielt. Und zwei Stunden später, nach seinem Mittagsschlaf, kommt dann die Nachricht, dass es dann doch so aufgeht." In Sachen Transferschluss forderte er: "Entweder man macht es nach dem Spieltag oder ganz klar noch vor dem Spieltag, aber nicht am Spieltag selbst."

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