"Würde auf den Tisch hauen": Zoff bei Borussia Dortmund? BVB-Klubrepräsentant gibt Einblicke

Von Felix Götz
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Nach einem neuerlichen Bericht über das angebliche Zerwürfnis zwischen Sportdirektor Sebastian Kehl und Kaderplaner Sven Mislintat bei Borussia Dortmund hat sich Patrick Owomoyela zu Wort gemeldet. Der BVB-Klubrepräsentant sprach auch über eine Gefahr, die den Dortmundern in dieser Saison droht.

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"Es gibt eine klare Strukturierung im Klub, aber natürlich sind das immer Einzelpersonen, die im Verein arbeiten. Da hat jeder seine Idee und die soll er auch einbringen. Wenn eine Person sagen würde, wo es langgeht und niemand widerspricht, wäre es ziemlich langweilig", sagte Owomoyela bei Sport1.

Es gebe "eine Diskussionskultur" beim BVB, erklärte der 44-Jährige: "Wichtig ist, dass alle mit der Situation und miteinander professionell umgehen. Ich glaube, das ist bei der Borussia absolut der Fall. Dementsprechend glaube ich auch nicht, dass sich das auf den Sport auswirkt."

"Es gibt genug Kontrollpersonen, die rechtzeitig einschreiten würden", so Owomoyela weiter, der als Beispiel Hans-Joachim Watzke nannte: "Der würde wahrscheinlich auf den Tisch hauen, wenn es zu viel wird. Aber so weit sind wir noch lange nicht."

Am Mittwoch hatte die Sport Bild erneut über ein bereits vor Wochen aufgekommenes Thema bei der Borussia berichtet. "Die Zusammenarbeit zwischen Kehl und Mislintat ist angespannt - wenn sie denn überhaupt noch existiert", schrieb das Blatt. Eine Zukunft mit beiden Verantwortlichen sei "noch offen, aber schwer vorstellbar".

BVB, Borussia Dortmund, Patrick Owomoyela
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Owomoyela: "Die Gefahr, dass es ein Jahr des Umbruchs wird"

Owomoyela warnte außerdem vor der laufenden Saison. "Große Veränderungen sind immer eine große Möglichkeit, für den Verein und für jeden Spieler. Sie sind aber auch eine große Verantwortung", sagte der Ex-BVB-Profi und erinnerte daran, dass es nicht nur einige neue Spieler, sondern mit Nuri Sahin auch einen neuen Trainer gibt.

"Das alles muss sich erst finden. Je mehr Dinge du veränderst, desto größer ist natürlich auch die Möglichkeit, dass diese Dinge noch nicht so optimal laufen. Selbst Spieler, die schon da waren, müssen sich anpassen, das ist ein Prozess. Der bietet wie gesagt Chancen, aber auch die Gefahr, dass es ein Jahr des Umbruchs wird. Und das kann manchmal bedeuten, dass die Ziele nicht so klar definiert werden beziehungsweise am Ende nicht so klar erreicht werden können."

Der Saisonstart lief für den BVB zumindest solide. Nach dem 4:1-Sieg in der ersten DFB-Pokal-Runde gegen den 1. FC Phönix Lübeck bezwang die Sahin-Truppe zum Bundesliga-Auftakt auch Eintracht Frankfurt mit 2:0. Im zweiten Spiel kam Dortmund dann allerdings nicht über ein 0:0 bei Werder Bremen hinaus und belegt damit Platz vier.

Weiter geht es für die Dortmunder nach der Länderspielpause am 13. September mit einem Heimspiel gegen Spitzenreiter 1. FC Heidenheim. Fünf Tage später steigt die erste Champions-League-Partie beim Club Brügge in Belgien.

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