"Wir drücken Frankfurt gerade mehr rein als sich die Leute im Bahnhofsviertel": Bundesligist leistet sich erneute Entgleisung in den sozialen Medien

Von Jochen Tittmar
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© getty

Beim 1. FC Union Berlin ist es während des Spiels gegen Eintracht Frankfurt zu einer Entgleisung auf Social Media gekommen. Nicht der ersten.

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"Wir drücken Frankfurt gerade mehr rein als sich die Leute im Bahnhofsviertel, belohnt euch!", schrieb der Klub aus Köpenick kurz vor Abpfiff der ersten Halbzeit des Spiels gegen Eintracht Frankfurt (1:1) auf X (ehemals Twitter).

Dies war eine Anspielung auf die hohe Drogenkriminalität rund um den Frankfurter Hauptbahnhof. Das Bahnhofsviertel wird seit vielen Jahren von dutzenden Abhängigen aufgesucht. Ausdrücken wollte Union damit freilich, dass sich die Mannschaft zu dieser Phase des Spiels nach dem frühen Rückstand aufraffte und kurz vor dem Ausgleich stand.

Die Geschmacklosigkeit des Posts wurde von vielen Nutzern registriert, es hagelte einen Shitstorm. Gelöscht hat der Klub den Beitrag nicht und wollte sich auf Nachfrage der Bild auch nicht dazu äußern.

Union Berlin leistet sich erneute Entgleisung in den sozialen Medien

Die Tweets des Vereins sind häufig provokant und sorgen für Aufregung im Netz. Zuletzt war dies am 14. September der Fall. Damals spielte Union 0:0 gegen RB Leipzig, worauf es beim Union-Account hieß: "Defensiv stabiler als jede sächsische Brücke."

Damit war die erst wenige Tage zuvor in Dresden eingestürzte Carolabrücke gemeint, welche die Altstadt mit der Neustadt verbindet und urplötzlich in sich zusammenbrach. Glücklicherweise verletzte sich bei dem Unglück niemand, doch lediglich neun Minuten zuvor passierte noch eine Bahn die Brücke.

Damals entschuldigte sich Union für den taktlosen Beitrag: "Liebe Dresdner, liebe Stadt Dresden, entschuldigt, hier waren wir im Eifer des Gefechts ein bisschen drüber - das tut uns leid. Wir sind froh, dass niemandem etwas passiert ist und drücken die Daumen, dass das so bleibt!"

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