Dank Joker Jonas Wind: Wolfsburg dreht Spiel gegen Mainz

SID
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In einem wilden Schlagabtausch gegen Mainz stellt Wolfsburg Comeback-Qualitäten unter Beweis - und feiert Jonas Wind.

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Superjoker Jonas Wind riss begeistert die Arme in die Luft. Und seine Mitspieler stürmten überglücklich auf ihn zu, als die aberwitzige Aufholjagd des VfL Wolfsburg perfekt war. Der eingewechselte Däne bescherte den Wölfen beim vogelwilden 4:3 (1:2) gegen den FSV Mainz 05 per Doppelpack den vierten Bundesliga-Sieg nacheinander. Dreimal kam der VfL nach einem Rückstand zurück - und mischt auch dank Wind munter im Europacup-Rennen mit.

"Das sind die schönsten Siege. Wir haben bis zum Ende daran geglaubt", jubelte Yannick Gerhardt bei DAZN: "Dass wir zweimal mit Jonas noch so eiskalt zustechen, ist überragend. Wenn man Spieler wie ihn auf der Bank hat, die dann das Spiel entscheiden, ist das super."

Mohamed Amoura (19.), Tiago Tomas (57.) und Wind (84./90.+4) sorgten für den Erfolg der Wolfsburger, die nun acht Pflichtspiele nacheinander nicht verloren haben. Der VfL überholte in der Tabelle derweil auch die Mainzer, die nun zwei Zähler hinter Wolfsburg liegen.

"Es war ein Auf und Ab. Wir müssen es kontrollierter wegverteidigen. Die Niederlage tut weh", sagte der Mainzer Kapitän Jonathan Burkardt. Paul Nebel (11./66.) und Burkardt (39.) hatten den FSV, der zuvor fünfmal nacheinander ohne Pleite geblieben war, dreimal in Führung gebracht.

Winds Einwechslung bringt Wolfsburg Schwung

Außer unkontrollierten Ballaktionen bot sich den 20.036 Fans zunächst wenig, ehe Mainz etwas anzog. Setzte Phillipp Mwene (10.) einen Kopfball noch drüber, fuhr der FSV kurz darauf nach Ballgewinn von Kaishu Sano einen blitzsauberen Konter über Jae-Sung Lee, der Nebel umsichtig bediente - der 22-Jährige vollstreckte eiskalt.

In dieser Phase ließen die Gäste den Ball gepflegter laufen. Nebel fand in der Mitte Burkardt (17.), der den Ball in bester Position jedoch nicht voll traf. Das rächte sich prompt: Mainz-Torwart Robin Zentner lenkte eine abgefälschte Hereingabe direkt vor Amouras Füße - der Ausgleich war Formsache.

Trotz des Wolfsburger Tores wirkte Mainz auch in der Folge zielstrebiger, Nadiem Amiri (28.) schoss einen Freistoß knapp daneben. Für den zweiten Mainzer Treffer brauchte es aber Burkardts Brust, der Stürmer drückte den Ball unorthodox über die Linie.

Nach der Pause brachte VfL-Trainer Ralph Hasenhüttl Stürmer Wind - und Wolfsburg wurde gleich gefährlicher. Im freien Raum fand Tomas den eingerückten Kilian Fischer (52.), dessen Schuss zur Ecke gelenkt wurde. Beim nachfolgenden Standard prüfte Ridle Baku (53.) FSV-Schlussmann Zentner.

Die Gastgeber drückten nun. Einen Schuss von Tomas fälschte Andreas Hanche-Olsen ins eigene Tor ab. Ähnlich unglücklich wirkte Kamil Grabara, als er bei einer Bogenlampe Burkardts zu weit vor dem Tor stand, den Ball zunächst noch klärte, aber gegen Nebels Abstauber machtlos war. Wind schlug aber zurück - und wie.

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