Carlo Ancelotti begann beim FC Bayern München mit einem 4-3-3, inzwischen stellte er auf ein 4-2-3-1 um. Es läuft besser, das sieht auch Arjen Robben im Interview mit Goal so: "Ich habe mich gefreut, weil es richtig Spaß gemacht hat." Die Umstellung habe die Mannschaft positiv beeinflusst, so der Niederländer.
"Das System ist uns ja gut bekannt, so haben wir nicht nur unter Pep, sondern auch schon mit Louis van Gaal und Jupp Heynckes gespielt. Wenn wir eine zweite Spitze, eine Nummer zehn auf dem Platz haben, funktioniert das immer sehr gut", spricht er auch die neue Rolle von Thomas Müller an.
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Robben sieht dennoch auch einen Trumpf in der eigenen Flexibilität: "In den vergangenen Jahren waren wir sehr flexibel, haben fast jede Partie variiert. Diese Überraschungen braucht man, um es dem Gegner schwer zu machen." Entscheidend könne sein, dass er selbst auf dem rechten Flügel spiele.
So könne Robben seine Qualitäten am besten einbringen: "Ich fühle mich da pudelwohl. Ganz wichtig ist die Zusammenarbeit mit den Spielern um mich herum. Seit ich hier bin, spiele ich mit Philipp hinter mir, mit Thomas in der Mitte, das sind wichtige Konstanten."
"Müssen Sie vielleicht die Abwehrspieler fragen"
Sein altbekanntes Bewegungsmuster kann er ohnehin nur von rechts spielen: "Wenn jemand immer das Gleiche macht und es nicht gelingt, dann muss man sich Sorgen machen. So lange es aber funktioniert, ist es gut." Warum es immer wieder funktioniert? "Das müssen Sie vielleicht die Abwehrspieler fragen", scherzt Robben.
Der Niederländer ist derzeit ohnehin gut aufgelegt. Auch um seine Zukunft macht er sich keine Sorgen. "Es ist ja auch nicht so, dass ich keinen laufenden Vertrag mehr hätte. Das wird schon", sagt er zur ausstehenden Vertragsverlängerung. Derzeit ist noch vieles offen.
"Ich spiele aktuell ja selbst noch Fußball und hoffe, das auch noch so lange wie möglich machen zu können. Andererseits freue mich auf das andere Leben neben dem Fußball. Auf all die Sachen, die ich jetzt nicht machen kann", so Robben, der gerne mehr Zeit mit seiner Familie verbringen würde.
Deshalb ist auch eine Rückkehr zum FC Groningen nicht unbedingt ein Thema: "Wenn ich Nachfolger vom Chef in Groningen werden würde, gäbe das nur Stress und Sorgen, das braucht man nicht." Dennoch betont Robben: "Ich habe Gefühle für den Verein und noch immer engen Kontakt, auch zu den Chefs."
Arjen Robben im Steckbrief