"Wir haben große Ambitionen. Eine Mannschaft wie der FC Bayern darf es sich nicht erlauben, mit angezogener Handbremse zu agieren. Wir werden hochmotiviert ins Spiel gehen. Meine Message ist bisher immer angekommen", sagte Jupp Heynckes am Montag bestimmt.
Nach Videostudium am Sonntag warnte Heynckes seine Stars allerdings vor den unbequemen Ostwestfalen. "Sie spielen Angriffsfußball und haben St. Pauli, Bochum und Ingolstadt ausgeschaltet. Das ist ein Gegner, den auch wir sehr ernst nehmen, das wird ein richtiger Pokalfight werden."
Blamagen gegen unterklassige Teams wie Magdeburg (2000), Vestenbergsgreuth (1994) oder Weinheim (1990) - Heynckes war damals zum ersten Mal Trainer in München - sind lange her. "Damit befasse ich mich nicht. Das ist eine andere Zeit", betonte der Bayern-Coach deshalb auch. "Das soll auch so bleiben", fügte Kapitän Thomas Müller an: "An der Mentalität und an der Art und Weise, wie wir spielen, sind wir noch nie gescheitert."
Heynckes will bei Martinez "kein Risiko" eingehen
Dass in Paderborn schwierige Platzverhältnisse herrschen, lässt die Bayern kalt. "Anfang Februar wird kein grüner Teppich ausgerollt werden. Es könnte ähnlich wie in Mainz sein", meinte Müller. Aber dies habe man schon dort beim 2:0 "gut angenommen".
Verzichten müssen die Bayern neben Manuel Neuer und Thiago, der am Mittwoch wieder ins Mannschaftstraining einsteigen soll, auf Jerome Boateng (Magen-Darm-Virus). Auch Javi Martinez fehlt wegen leichter Sprunggelenksprobleme. Heynckes: "Da gehe ich kein Risiko ein." Im Ligaspiel am Samstag (18.30 Uhr/Sky) gegen Schalke soll der Spanier wieder dabei sein. Dafür steht der zuletzt erkrankte Arturo Vidal in Paderborn vor der Rückkehr in den Kader.
SID tn rd