"Am Abend zuvor habe ich sechs-, siebenmal meinen Wecker überprüft, damit ich bloß nicht verschlafe. Viel geschlafen habe ich dann auch nicht", sagte Musiala im Interview mit dem Mitgliedermagazin 51.
Als er in die Kabine kam, "war keiner da, weil gerade Besprechung war. Ich habe mich nicht getraut, mich irgendwo hinzusetzen, auf den Platz von jemand anderem." Er sei deswegen "einfach nur rumgestanden und habe gewartet - bis Joshua Zirkzee kam und mir geholfen hat."
Auch vor seiner Einwechslung beim Klub-WM-Finale gegen Tigres sei der 18-Jährige aufgeregt gewesen - obwohl er bereits zuvor sein Profidebüt gegeben hatte. "Dann geht schon ein bisschen der Puls hoch", erinnert er sich. "Aber ich trainiere jeden Tag, um für so einen Moment bereit zu sein, auch mental. Wenn ich dann auf dem Platz bin, habe ich einfach Spaß, will den Ball haben und spielen. Da habe ich den Kopf frei und spüre keinen Druck."
Musiala kommt in dieser Spielzeit bereits auf stolze 30 Pflichtspieleinsätze, in denen er vier Treffer erzielte. Er unterschrieb zuletzt einen Vertrag beim deutschen Rekordmeister bis 2026. Zudem wurde der offensive Mittelfeldspieler von Bundestrainer Joachim Löw erstmals in die deutsche A-Nationalmannschaft für die kommenden WM-Qualifikationsspiele nominiert.