"Es geht darum, die Gegentorrate ein wenig herunterzuschrauben. Letztes Jahr gab es zu viele Gegentore. Zu viele Spiele wurden zu intensiv und dann hast du in der Crunch-Time-Phase, also im März und April, sehr viele Verletzte", sagte Nagelsmann.
In der vergangenen Saison fielen im Rückspiel des Champions-League-Viertelfinals gegen PSG mit Robert Lewandowski, Niklas Süle, Serge Gnabry und Leon Goretzka gleich vier Leistungsträger aus. Zudem waren Douglas Costa, Corentin Tolisso und Marc Roca nicht einsatzbereit. Am Ende schied der Rekordmeister trotz eines 1:0-Sieges im Parc de Princes aufgrund der 2:3-Heimniederlage im Hinspiel aus.
"Wenn du zu oft im Rückstand bist und viel investieren musst, dann fehlen dir im April vielleicht ein paar Körner." Ziel müsse es sein, dass "manche Spiele leichter von der Hand gehen. Dann können wir in den wirklich großen Spielen die maximale Power auf den Platz bringen", erklärte Nagelsmann.
Zusätzlich will er mit seinem Team variabler agieren. "Das kann eine andere Grundordnung oder ein anderes Anlaufverhalten sein. Wir wollen nicht immer denselben Stiefel spielen müssen", sagte der 34-Jährige.
Nagelsmann über den FC Barcelona: Barca ist ohne Messi "nicht schlechter"
FC-Bayern-Trainer Nagelsmann: Anpassung an Gegner keine Schwäche
Er sehe die Anpassung an den Gegner dabei nicht als Schwäche, es sei "ein Zeichen von Stärke, wenn wir die Fähigkeit haben, verschiedene Dinge zu spielen und mehrere Grundordnungen in Petto" zu haben.
Bislang agierte der Rekordmeister unter dem neuen Coach in dieser Saison zumeist im 4-2-3-1-System. Aus den sechs Pflichtspielen unter Nagelsmann resultieren fünf Siege und ein Remis.