FC Bayern München - Abwehr-Star Hernandez: "Die schlimmste Zeit meiner Karriere"

Von Ulli Ludwig
Bayern Münchens Abwehr-Star Lucas Hernandez hat gegenüber dem kicker über seine ersten zwei Jahre in Deutschland und über die große Bürde seines 80-Millionen-Transfers gesprochen.
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Bayern Münchens Abwehr-Star Lucas Hernandez hat gegenüber dem kicker über seine ersten zwei Jahre in Deutschland und über die große Bürde seines 80-Millionen-Transfers gesprochen.

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"Es waren keine einfachen Jahre. Die ersten eineinhalb Spielzeiten war ich verletzt, das war definitiv die schlimmste Zeit meiner Karriere, sehr kompliziert", sagte der junge Franzose. Anschließend sei aber das Glück und vor allem der Spaß am Fußball in sein Leben zurückgekehrt.

Hernandez wechselte 2019 für damals 80 Millionen Euro nach München, belastet habe ihn das aber nicht. Es zeige viel eher, dass "der Verein von mir überzeugt ist. Aber ich konnte diese Summe nie beeinflussen." Seine Aufgabe sei einfach dabei mitzuhelfen, dass der Verein so viele Titel wie möglich holt.

Von Juni bis August fiel er dann jedoch aufgrund eines Meniskusrisses verletzt aus. Diese Zeit habe ihn vor allem mental gestärkt: "Es gibt bestimmt Spieler, die während einer Verletzung den Gedanken haben, mit Fußball aufzuhören", sagt Hernandez.

Bei ihm sei es aber genau das Gegenteil. "Je größere Schwierigkeiten ich habe, desto motivierter bin ich, da wieder herauszukommen und weiterzuarbeiten."

Lucas Hernandez: Gefängnisstrafe? "Sehr schwierige Zeit"

Auch zur kürzlich im Raum stehenden Haftstrafe äußerte sich der Franzose. Diese Zeit habe ihn sehr belastet: "Das war für mich eine sehr schwierige Zeit. Als das Thema aufkam, war meine Frau mit unserem zweiten Kind schwanger."

Weder Hernandez noch seine Frau haben verstanden, warum die Staatsanwaltschaft ein Verfahren gegen ihn eröffnete. "Aber hier muss ich mich beim FC Bayern bedanken, der mir immer zur Seite stand. Die Verantwortlichen haben meine Situation verstanden und mir geholfen."

Auch Hernandez' Anwälte versicherten jederzeit, dass er sich keine Sorgen machen müsse. "Es handelte sich ja um einen Vorfall aus dem Jahr 2017, das ist Vergangenheit. Die Gegenwart ist, dass meine Frau schwanger ist, dass ich sie liebe und dass sie mich liebt."

Die Vollstreckung der verhängten sechsmonatigen Haftstrafe wurde Ende Oktober vom Madrider Landgericht ausgesetzt und der Berufung des Franzosen stattgegeben.

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