Philippe Coutinhos Wechsel vom FC Liverpool zum FC Barcelona
Zwei Tage nach der Verkündung des Dembele-Transfers verzichtete Philippe Coutinho freiwillig auf ein Spiel seines FC Liverpool gegen den FC Arsenal. Der offizielle Grund: Rückenschmerzen und eine Erkältung. Nach wenigen Tagen gab es von den Leiden keine Spur mehr: Coutinho trainierte munter mit der brasilianischen Nationalmannschaft und schoss bei einem WM-Qualifikationsspiel gegen Ecuador sogar ein Tor.
"Alles, was bei Coutinho festzustellen ist, ist Unruhe. Er ist angespannt, aber es gibt keinerlei Beeinträchtigung oder Verletzung", hieß es von Seiten des brasilianischen Verbandes. Ursache für die Unruhe war natürlich der FC Barcelona, für den Coutinho künftig unbedingt auflaufen wollte.
Der Spieler war sich mit seinem Wunschklub längst einig, Liverpool aber verwehrte dem Regisseur trotz des verpassten Spiels und angeblichen internen Drohungen einen Transfer. "Wenn ich sage, dass er nicht zum Verkauf steht, dann steht er nicht zum Verkauf", sagte Trainer Jürgen Klopp und hielt (zumindest vorerst) sein Wort. Mitgefühl bekam Coutinho unterdessen von seinem brasilianischen Teamkollegen Neymar: "Leider können er und seine Familie nicht glücklich sein. Stattdessen ist es für ihn ein Moment der Qual, Enttäuschung und Trauer."
Nach einer Hinrunde voller Qual, Enttäuschung und Trauer erfüllte sich Coutinhos Wunsch aber doch noch: Anfang Januar wechselte er für 135 Millionen Euro nach Barcelona. Innerhalb von nur einem halben Jahr gab Barcelona somit die 222 Millionen Euro, die der Klub für Neymars Wechsel zu Paris Saint-Germain eingenommen hatte, wieder aus.