Der Torhüter sollte "darüber nachdenken, ob es überhaupt sinnvoll für ihn ist" seinen bis 2024 gültigen Vertrag "zu erfüllen - oder vielleicht besser, den Verein zu verlassen", schrieb Effenberg in seiner Kolumne für das Nachrichtenportal t-online.
Er habe sogar das Gefühl, dass es auf einen Abschied "hinauslaufen wird. Es würde mich nicht wundern, wenn es im Sommer zur Trennung kommen würde", meinte der frühere Nationalspieler und Kapitän des FC Bayern.
Neuer habe sich "das Leben für die Zukunft bei Bayern mit Sicherheit sehr schwer gemacht, wenn nicht unmöglich", schrieb Effenberg - auch mit Blick auf die Zusammenarbeit mit Coach Julian Nagelsmann. Er wisse aus eigener Erfahrung, wie wichtig die Verbindung zwischen dem Trainer und dem Kapitän "bei so einem Klub ist".
Neuer hatte sich in zwei wortgleichen Interviews mit der Süddeutschen Zeitung und dem Portal The Athletic massiv über das Aus seines Vertrauten Toni Tapalovic beim deutschen Fußball-Rekordmeister beschwert ("Herz rausgerissen"). Laut Effenberg hätte er diese Personalentscheidung klaglos hinnehmen müssen. "Nichts und niemand steht über dem Verein. Kein Spieler, kein Trainer ist größer als Bayern München. Nein, der Verein ist immer das Allerwichtigste", schrieb er.