Klubchefs waren "überrascht": WM-Star soll dem FC Bayern abgesagt haben

Von Falko Blöding
Bono
© getty

Der FC Bayern hat sich im Januar bei seiner Suche nach einem Ersatz für den schwer verletzten Manuel Neuer einen Korb beim marokkanischen Nationaltorhüter Bono (32) eingefangen. Das berichtet Relevo.

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Es habe Kontakt zwischen dem deutschen Rekordmeister und dem Keeper des FC Sevilla gegeben. Dieser habe einen Transfer aber mit der Begründung abgelehnt, dass er sich mit seiner Familie in der andalusischen Metropole sehr wohl fühle und Sevilla nicht während der durchwachsen verlaufenden Saison verlassen wolle. Diese Absage habe man an der Säbener Straße "überrascht" aufgenommen, heißt es.

Nach der Verletzung Manuel Neuers kurz nach der Weltmeisterschaft in Katar wurden zahlreiche Torhüter bei den Bayern gehandelt. Unter anderem auch Bono, der zuvor bei der WM-Endrunde im Dress Marokkos starke Leistungen gezeigt hatte.

Schließlich verpflichtete der FCB allerdings Yann Sommer (34) vom Bundesligarivalen Borussia Mönchengladbach. Der Schweizer kam für acht Millionen Euro Ablöse und unterschrieb einen bis 2024 gültigen Vertrag.

Für Bono lief es nach seiner Absage an die Münchner in Sevilla nicht mehr prächtig. Der 52-malige Nationalspieler Marokkos verlor unter dem neuen Trainer José Luis Mendilibar seinen Stammplatz an Marko Dmitrovic. In dieser Saison absolvierte er bisher 30 Pflichtspiele für Sevilla. Dabei kassierte er 53 Gegentore und spielte sechsmal zu Null.

Bono, der mit vollständigem Namen Yassine Bounou heißt, wechselte 2012 von Wydad AC zu Atlético Madrid. Dort konnte er sich nicht durchsetzen und heuerte nach einer Leihe zu Real Saragossa 2016 beim FC Girona an.

2019 holte ihn Sevilla zunächst auf Leihbasis und verpflichtete den Torwart ein Jahr später für vier Millionen Euro Ablöse fest. Bonos Vertrag beim LaLiga-13. läuft noch bis 2025.

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