FC Bayern: "Dann wird medial geschossen!" - Yann Sommer blickt auf seine Zeit in München zurück

Von Felix Götz
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© getty

Yann Sommer hat einmal mehr auf sein halbes Jahr beim FC Bayern München zurückgeblickt. Der Torhüter kritisierte in diesem Zusammenhang die mediale Berichterstattung.

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"Ich habe gelernt, wie es bei Bayern läuft. Man sucht sich ein, zwei Spieler aus, dann wird medial geschossen. Und dann sucht man sich zwei Neue aus. Und da war halt ich auch an der Reihe", sagte Sommer der Schweizer Zeitung Blick.

Er hatte allerdings "keine Lust, mich öffentlich zu wehren", erklärte der 34-Jährige weiter: "Das Wichtigste war, dass ich versucht habe, meine Leistung zu bringen und der Mannschaft zu helfen, erfolgreich zu sein. Das ist am Schluss zum Glück auch gelungen."

Die Kritik sei teilweise unangenehm gewesen und habe ihre Spuren hinterlassen, verriet Sommer. "Kritik gehört aber dazu, damit kann ich gut umgehen. Wenn sie aber nicht konstruktiv ist, kann ich damit wenig anfangen, denn ich kann selber gut beurteilen, ob ich und die Mannschaft ein gutes Spiel gemacht haben oder nicht. Ich bin aber nicht nachtragend, wenn einer eine Meinung hat und die veröffentlicht, ist das sein gutes Recht", so der Schweizer.

Sommer war im Januar 2023 von Borussia Mönchengladbach zum FCB gewechselt. Nach 25 Pflichtspielen für den deutschen Rekordmeister zog es ihn im August zu Inter Mailand, wo der Mann aus Morges bis 2026 unter Vertrag steht.

Sommer: FC Bayern "ist hochprofessionell"

Bislang bestritt der Keeper zehn Pflichtspiele für die Italiener, in denen er insgesamt sechs Gegentore kassierte. In der Serie A belegen die Mailänder aktuell Rang zwei hinter Stadtrivale AC Milan, in der Champions League holte die Mannschaft von Trainer Simone Inzaghi vier Punkte aus zwei Partien.

"Bayern ist hochprofessionell, was das Organisatorische angeht. Die Mitarbeiter sind sehr herzlich und sehr bodenständig", sagte Sommer: "Auch bei Inter schaut man, dass sich die neuen Spieler und die Familien so schnell wie möglich wohlfühlen. In Italien herrscht eine etwas andere, sehr leidenschaftliche Mentalität. Der Druck ist bei beiden Klubs gleich. Man will immer Erfolg haben."

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