FC Bayern München, News: Michael Reschke kritisiert Thomas Tuchel
Michael Reschke, von 2014 bis 2017 Technischer Direktor beim FC Bayern, hat Kritik am scheidenden FCB-Coach Thomas Tuchel geübt.
"Jeder, der den Weg von Thomas Tuchel in den letzten Jahren verfolgt hat, wird festgestellt haben, dass er in Mainz, bei Chelsea und ganz gewiss auch in der Anfangsphase in München und bei Borussia Dortmund eine ganz andere Identifikation mit seinen Mannschaften ausgestrahlt hat, als das jetzt im Moment der Fall ist. Das muss man einfach kritisch festhalten", sagte Reschke bei Sky.
"Da ist eine Distanz aufgebaut worden, die zu spüren ist. Die sieht man an der Außenlinie, an seinem Trainerverhalten. Die spürt man in den Pressekonferenzen, in der Analyse nach dem Spiel. Da ist ein Bruch, der stattgefunden hat, der kontraproduktiv ist für das Zusammenwirken Trainer und Mannschaft", meinte der 66-Jährige weiter.
Beide Parteien hätten dazu ihren Teil beigetragen, erklärte Reschke weiter: "Und letztendlich ändert das ja in einer Konstellation nichts. Bayern München hat eine sehr starke Mannschaft und Thomas Tuchel ist ein hervorragender Trainer. Aber die Kombination hat einfach nicht gepasst."
Reschke kritisierte außerdem Tuchels Aussagen bei der Pressekonferenz am Freitag: "Er hat die Mannschaft nicht ins Boot geholt. Das hat mich, wenn ich ehrlich bin, sehr überrascht, weil ich Thomas als hochintelligent kenne und als jemanden, der eine Situation normalerweise auch gut reflektiert. Aber mit einigen Aussagen, die er da bei der Pressekonferenz getroffen hat, war er aus meiner Sicht nicht ganz so gut beraten."
FC Bayern München, News: Thomas Tuchel dementiert Zerwürfnis
Trainer Thomas Tuchel hat Berichte über ein schlechtes Verhältnis zwischen sich selbst und den Spielern des Rekordmeisters zurückgewiesen. "Wir haben natürlich klare Erwartungen, aber wenn es da ein Zerwürfnis gäbe, dann würde hier heute jemand anderes sitzen", sagte der 50-Jährige vor dem Bundesliga-Heimspiel gegen RB Leipzig.
Die am Mittwoch bekannt gegebene Entscheidung, dass sich Tuchel und der FC Bayern zum Saisonende trennen, impliziere demnach, "dass es nicht das eine Zerwürfnis oder die Meinung gibt, dass wir komplett aneinander vorbei arbeiten", betonte er. Es sei zwar "normal, dass manche Spieler einen engeren Draht zum Trainer haben als andere", gab Tuchel zu: "Grundsätzlich ist der Umgang aber von Respekt geprägt."
Er selbst habe nie das Gefühl gehabt, "dass es zwischen Mannschaft und Trainerteam ein größeres Problem gibt". Jedoch habe der Verein in dieser Saison ein "sehr diffuses Bild" abgegeben, sagte Tuchel: "Wir haben eine krasse Diskrepanz zwischen Training und Spiel. Dann steht am Ende der Trainer in der Verantwortung."
Auch den Vorwurf, wonach er und der Verein nie zusammengefunden hätten, wollte Tuchel nicht so stehen lassen. "Ich glaube nicht, dass sie hier viele Stimmen finden würden, die sagen, dass wir hier nicht warm geworden sind", sagte er: "Wenn es so einfach ist, dann wird ja spätestens im Sommer alles gut."
FC Bayern München, News: Felix Magath kritisiert Thomas Tuchel
Der frühere Bayern-Trainer Felix Magath hat sich zum Aus von Thomas Tuchel beim FCB geäußert. "Die Auftritte der Bayern waren vor ihm schon schlecht, aber es ist durch ihn nicht viel besser geworden. Es war deshalb die logische Konsequenz", sagte Magath gegenüber watson.
"Mich wundert, dass die Bayern es so gelöst haben, dass Tuchel bis zum Saisonende bleiben kann. Wenn er das Verhältnis zu den Spielern verbessert, kann er die Situation gut lösen. Wenn aber im Grunde die Zusammenarbeit zwischen ihm und den Spielern ein Jahr nicht gut war, ist es sehr schwierig, das in den verbleibenden Monaten hinzubekommen", meinte der 70-Jährige weiter.
Für Magath ist Tuchels Dünnhäutigkeit ein Problem: "Wenn jemand wie der Trainer so empfindlich ist bei sachlicher Kritik, die sich nicht auf ihn als Person, sondern auf die taktische Einstellung seines Teams bezogen hat, dann ist schnell klar, dass es schwer wird."
Gleichzeitig nahm Magath das Management und die Spieler in die Pflicht: "Die Spieler haben eine so starke Position, dass es schwer ist für einen Trainer, ohne die Vereinsverantwortlichen als Unterstützung, die Spieler richtig zu führen. Leider haben im modernen Fußball die Spieler oft zu viel Macht. Die Trainer werden immer mehr für jegliches Fehlverhalten bei den Vereinen verantwortlich gemacht. Spieler und Manager sind gleichzeitig zu oft mit ihren Fehlern durchgekommen."
FC Bayern München, Gerücht: Juventus Turin heiß auf Leon Goretzka
Juventus Turin möchte im Sommer angeblich Leon Goretzka verpflichten. Laut calciomercato.com haben die Italiener bereits ihr Interesse beim FC Bayern und bei Goretzka hinterlegt.
Der 29-jährige Mittelfeldspieler steht in München noch bis 2026 unter Vertrag. In der laufenden Saison kam Goretzka bislang in 26 Pflichtspielen zum Einsatz, in denen er zwei Tore erzielte und fünf weitere Treffer vorbereitete.
FC Bayern München, News: Ole Gunnar Solskjaer reagiert auf Spekulationen
Trainer Ole Gunnar Solskjaer hat über seine Zukunft gesprochen. Der Norweger war zuletzt mit dem FC Bayern München in Verbindung gebracht worden. Laut Sky sei der einstige Spieler und Trainer von Manchester United bei einer vorzeitigen Entlassung von Thomas Tuchel bereit, das Traineramt des FCB bis Saisonende zu übernehmen. Zu den Gerüchten hat sich der Norweger nun geäußert.
"Es ist nicht so, dass ich nach einem neuen Job suche, ich genieße meine Auszeit. Aber ich bin bereit für einen neuen Job", erklärte der 50-Jährige auf einer Indien-Reise dem lokalen Medium National News.
"Etwas, das dich triggert, auf das du Lust hast, wo man etwas erreichen kann", wünscht sich Solskjaer: "Ich arbeite gerne mit Leuten, die meine Werte teilen."
Der Norweger führte aus: "Ich möchte nicht arrogant klingen, aber wenn man der Trainer von Manchester United war, hast du das Beste schon erlebt. Ich war mein ganzes Leben bei United und habe genug Geld verdient. Es geht also nicht mehr ums Geld, sondern um die Herausforderung."
Solskjaer war im November 2021 nach drei Jahren und 168 Spielen von Manchester United entlassen worden. Seitdem hat er keinen Profiverein mehr trainiert.
Nur im Jugendbereich kümmert er sich derzeit um den FC Clausenengen/Kristiansund und arbeitet zudem als Spielanalyst bei der UEFA: "Ich schaue die ganze Zeit Spiele, das ist eine gute Art, um im taktischen Bereich dabei zu bleiben", erklärte er.
Vor seiner Zeit bei Man United hatte Solskjaer unter anderem bei seinem Jugendklub Molde FK (Norwegen) und Cardiff City (zweite englische Liga) trainiert.
Seine Spielerkarriere hatte er 2007 nach elf Jahren bei Manchester United beendet (366 Spiele, 126 Tore, 54 Vorlagen).
Damit Solskjaer zum FC Bayern kommt, müsste zunächst einmal Thomas Tuchel vor dem Saisonende entlassen werden. Zuletzt hatten die Münchener bekanntgegeben, dass sie die Zusammenarbeit mit dem Trainer zum 30. Juni 2024 vorzeitig beenden werden. Der Vertrag Tuchels läuft noch bis 2025.
Ab Sommer 2024 sind derzeit unter anderem Xabi Alonso, José Mourinho und Zinédine Zidane im Gespräch.
FC Bayern München, News: Thomas Tuchel bei RB Leipzig "kein großes Thema"
Am Samstag (18.30 Uhr) kommt es zum Bundesliga-Kracher zwischen dem FC Bayern und RB Leipzig. Es ist das erste Spiel der Münchner seit der Bekanntgabe des Abschieds im Sommer von Trainer Thomas Tuchel.
"Das ist kein großes Thema hier, wir konzentrieren uns auf uns", sagte RBL-Linksverteidiger David Raum dazu bei ran: "Wir haben in der Mannschaft natürlich nach dem Spiel in Bochum die Situation bei Bayern mitbekommen, das ist ja normal. Ob, was und in welche Richtung das was mit den Bayern macht, wird man sehen. Aber wie gesagt, wir konzentrieren uns auf uns."
Ob das Thema Tuchel trotzdem Auswirkungen auf das Spiel haben könnte? "Ich stecke da nicht drin, es ist nicht meine Mannschaft und es ist nicht mein Trainer", erklärte Raum: "Aber es ist schon so, dass die Bayern in den letzten Wochen nicht so spielen, wie sie sich das auch selber vorstellen. Trotzdem ist es immer noch der FC Bayern. Deswegen sind wir gut vorbereitet und bereit für das, was am Samstag auf uns zukommt."
Die Bayern haben auf Rang zwei liegend zehn Zähler mehr als die drittplatzierten Leipziger auf dem Konto. Von den vergangenen vier Pflichtspielen konnte der deutsche Rekordmeister gegen die Sachsen kein einziges gewinnen (zwei Niederlagen und zwei Unentschieden).
"Wir haben in letzter Zeit sicherlich gute Spiele gegen die Bayern gezeigt. Den Supercup in München mit 3:0 zu gewinnen, war natürlich ein Ausrufezeichen. Aber gegen Bayern sollte man sich trotzdem nicht einfach als Favorit sehen. Ich erwarte ein ausgeglichenes Spiel. Beide Mannschaften haben sehr viel Qualität in ihren Reihen, und wenn das beide auf den Platz bringen, wird es ein hochinteressantes Spiel für die Zuschauer. Wir wollen eine gute Leistung zeigen", so Raum.
FC Bayern München: Die nächsten Spiele des FCB
Datum | Wettbewerb | Gegner |
24. Februar, 18.30 Uhr | Bundesliga | RB Leipzig (H) |
01. März, 20.30 Uhr | Bundesliga | SC Freiburg (A) |
05. März, 21 Uhr | Champions League | Lazio Rom (H) |
09. März, 15.30 Uhr | Bundesliga | Mainz 05 (H) |
16. März, 15.30 Uhr | Bundesliga | SV Darmstadt 98 (A) |