Nachdem Aubameyang zuletzt zweimal im Dortmunder Kader fehlte, begann er trotz anhaltender Wechselgerüchte gegen Freiburg. Götze, Schürrle und Weigl standen dagegen nicht in der Startelf.
Dortmund beherrschte die Anfangsphase gegen tief stehende Freiburger und ging verdientermaßen früh in Führung. Der Freiburger Ausgleich kam überraschend - und verunsicherte die Dortmunder sichtlich.
Abgesehen von einer Kopfballchance durch den ansonsten unauffälligen Aubameyang in der 32. Minute blieb Dortmund in der Folge trotz Feldüberlegenheit ideenlos und ungefährlich. Zur Pause gab es Pfiffe von den Rängen.
Dortmund-Trainer Stöger reagierte und brachte zur Halbzeit Götze für den gelbvorbelasteten Castro. Götze belebte das Dortmunder Spiel mit seinen Bewegungen zwischen den Freiburger Ketten zwar etwas, ernsthafte Chancen resultierten daraus jedoch keine.
Freiburg stand tief und verteidigte gut, sorgte aber kaum für offensive Entlastung. Ähnlich überraschend wie der Ausgleich fiel auch der Führungstreffer: Nach einem Ballverlust von Sahin im Mittelfeld zog Petersen aus über 30 Metern ab und versenkte den Ball perfekt unter der Latte. Ab diesem Zeitpunkt belagerte Dortmund den Freiburger Strafraum und wurde spät belohnt.
Die Daten zum Spiel
Tore: 1:0 Kagawa (9.), 1:1 Petersen (21.), 1:2 Petersen (68.), 2:2 Toljan (90.+3)
- Freiburg blieb im achten Bundesligaspiel in Folge ungeschlagen.
- Erstmals in dieser Saison traf Freiburg von außerhalb des Strafraums.
- Mit seinem 29. Bundesligator für Freiburg zog Petersen mit Alexander Iashvili gleich, nur Papiss Demba Cisse (37) erzielte mehr Bundesligatore für Freiburg.
- Dortmund bleibt unter Stöger ungeschlagen (zwei Siege, drei Remis), bei einem Torverhältnis von 7:4.
Der Star des Spiels: Nils Petersen
Mit seinem Doppelpack drehte Petersen das Spiel zwischenzeitlich zu Gunsten von Freiburg. Erst verwertete er eine Hereingabe per Direktabnahme, dann traf er sehenswert aus der Distanz.
Der Flop des Spiels: Pierre-Emerick Aubameyang
Aubameyang nahm kaum am Kombinationsspiel seiner Mannschaft teil und war nur knapp 20 Mal am Ball. Abgesehen von seinem Kopfball in der 32. Minute blieb er völlig ungefährlich. Er gewann nur knapp 43 Prozent seiner Zweikämpfe.
Der Schiedsrichter: Daniel Siebert
Mit der sehr fair geführten Partie hatte Siebert keine Probleme. In der ersten Halbzeit zeigte er Castro für ein taktisches Foul zurecht die Gelbe Karte.
Die Reaktionen der Trainer
Peter Stöger (Trainer Borussia Dortmund): "Wir kamen in die gefährlichen, aber nicht in die ganz gefährlichen Bereiche. Wir haben zu wenig Risiko genommen. Am Ende ist dieser Punkt für uns glücklich. Wir nehmen ihn nach dem Spielverlauf gerne mit, obwohl er uns nicht zufrieden stellt."
Christian Streich (Trainer SC Freiburg): "Ich bin total zufrieden. Mir geht es gut. Wir haben das gut gemacht, aber überhaupt nicht in den ersten 15 Minuten. Zum Glück haben wir sehr schnell den Ausgleich gemacht. Nils Petersen versucht solche Schüsse auch immer im Training."