Fragezeichen und heiße Eisen

Von SPOX
Vier spannende Figuren der neuen CL-Saison: Ronaldo, Götze, Ribery und Xavi (v.l.)
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Die Favoriten kommen aus Spanien

Sechs der letzten 14 Champions-League-Titel teilen sich Real Madrid und der FC Barcelona. Angeführt von Fernando Hierro, Fernando Redondo und Raul holte Real 1998 und 2000 die Krone der Königsklasse, zwei Jahre schlugen die Galacticos mit Luis Figo und Zinedine Zidane zu.

Seit 2006 ist Barca das Nonplusultra in Europa, keine Mannschaft vereinte zuvor die Genialität des Fußballs mit Titeln so beeindruckend wie die Azulgrana. In der letzten Saison trafen sich beide Teams im Halbfinale, mit Barca kam nach zwei eher hässlichen Spielen die bessere Mannschaft weiter.

Es bedarf keiner gewagten Prognose, das Team von Pep Guardiola erneut zum Topfavoriten der Champions League zu erklären. Guardiola hat mit der Verpflichtung von Cesc Fabregas und Alexis Sanchez die richtigen Reizpunkte gesetzt. Der Kader ist noch besser besetzt als in der vergangenen Saison, zumal mit Thiago Alcantara der nächste Star aus der eigenen Talentschmiede La Masia heranwächst.

Die Superstars Xavi, Andres Iniesta und Lionel Messi sind zudem trotz der Titelflut der letzten Jahre nach eigenen Aussagen noch lange nicht fertig. "Unser Ziel in dieser Saison ist es, Titel zu holen und dabei noch besseren Fußball zu spielen. Wir wissen, dass wir noch besser spielen können", kündigte Xavi an.

Noch nie konnte eine Mannschaft den Titel in der Champions League verteidigen - ein weiterer Reizpunkt für Barca.

Real Madrid wird sich im zweiten Jahr unter Jose Mourinho weiterentwickeln. Der Kader wurde mit Coentrao und Nuri Sahin sinnvoll verstärkt. Mourinho hat auf allen Positionen die Qual der Wahl, auch wenn im Sturmzentrum ein Weltklassestürmer fehlt.

Die Qualität des Kaders reicht aus, um La Decima, den ersehnten zehnten Titel der Landesmeister zu gewinnen. Allerdings müssen einige Real-Spieler wie Marcelo oder Pepe lernen, ihre Nerven in engen Spielen in den Griff zu bekommen.