Spieler kritisieren eigene Fans

SID
Die Mannschaft von Borussia Dortmund wurde nicht von der gesamten Fanschaft bedingungslos unterstützt
© getty

Mit teilweise heftiger Kritik haben mehrere Spieler von Borussia Dortmund auf die Unmutsbekundungen der eigenen Fans nach der 1:2-Niederlage im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League gegen Zenit St. Petersburg reagiert.

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"Das gefällt mir gar nicht in letzter Zeit. Irgendwann reicht es auch mal. Bei jedem Ballverlust wird gestöhnt, die Zuschauer sollen nicht so verwöhnt sein", sagte BVB-Urgestein Kevin Großkreutz im "ZDF".

Ausnehmen wollte Großkreutz die Fans auf der Südtribüne. "Man kann über die Ultras sagen, was man will, man kann schimpfen, aber die stehen hinter der Mannschaft. Die merken, wenn die Mannschaft sie braucht. Man sollte nicht vergessen, was die Mannschaft in den letzten Jahren erreicht hat und den Fans für eine Freude bereitet hat. Wir stehen im Viertelfinale der Champions League und manche stöhnen, das ist unglaublich", sagte Großkreutz.

Auch Sahin und Kehl enttäuscht

Auch Mittelfeldspieler Nuri Sahin haderte mit den Zuschauern: "Ich habe das Gefühl, dass wir uns bei den Zuschauern dafür entschuldigen müssen, dass wir unter den letzten Acht in der Champions League stehen", sagte er.

Kapitän Sebastian Kehl schloss sich der Kritik an: "Ich glaube, dass man nach dem Spiel nicht wirklich das Gefühl hatte, dass wirklich alle happy waren, dass wir unter den letzten Acht sind und dass man sich teilweise sogar noch ein bisschen rechtfertigen muss. Ich glaube, dass die Mannschaft das absolut nicht verdient hat, sie hat die Unterstützung aller hier im Stadion verdient und nicht nur von der Südtribüne."

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