"Darüber sage ich nichts mehr. Jedes Wort ist eines zu viel. Wenn ich jetzt meine Emotionen ausspreche, dann bin ich morgen bei Brazzo oder bei Herrn Rummenigge", sagte Robben nach dem 5:0-Sieg der Münchner im Champions-League-Achtelfinale zu Sky und fügte hinzu: "Ich bin Profi, 34 Jahre alt und das sind die Spiele, die das Sahnehäubchen sind. Das will man natürlich auf dem Platz stehen."
Trainer Jupp Heynckes reagierte gelassen auf die Enttäuschung seines Stars: "Jeder Topspieler will immer von Anfang an spielen. Arjen ist ein absoluter Topprofi und dass er von Anfang an spielen will, ist ganz klar. Das ist aber überhaupt kein Problem. Jeder muss das akzeptieren."
Nicht für die Startelf nominiert zu werden, betreffe nicht nur Robben oder Franck Ribery, führte Heynckes aus: "Jeder muss wissen, wenn er einen Vertrag beim FC Bayern unterschreibt, dass es Spiele geben kann, in denen er nicht beginnt."
Der Kader, in dem alle Feldspieler fit sind, sei eine gute Momentaufnahme: "Arjen Robben kam rein und war ein belebendes Element. Ich wusste das. Wir hatten darüber gesprochen. Ich bin froh, dass ich vorne Optionen habe. Es kommen Spiele, in denen wir nicht so viele Möglichkeiten haben."
Müller bezeichnet den Job von Heynckes als schwierig
Kapitän Thomas Müller bezeichnete den Job von Heynckes, aus dem Starensemble auszuwählen, als schwierig: "Es geht ja schon bei der Kaderbenennung los. Der Trainer hat keinen leichten Job. Die Jungs haben das gut gemacht, jeder, der reingekommen ist. Der Trainer sagt immer wieder, wir brauchen auch den Push von der Bank. Dadurch haben wir schon viele Spiele gewonnen."
Heynckes hatte für das Hinspiel des Champions-League-Achtelfinals gegen Besiktas auf Robben und Ribery in der ersten Elf verzichtet und stattdessen James Rodriguez, Thomas Müller und Kingsley Coman aufgeboten.