"Als ich nicht für die EM in Frankreich nominiert wurde, da wusste ich nicht so richtig, ob ich auch mitfiebern kann", gab Kramer gegenüber T-online.de zu. Erst mit dem dramatischen Sieg über Italien (6:5 nach Elfmeterschießen) hätte es den Mittelfeldspieler gepackt.
Der Confed Cup hingegen habe ihn "jetzt nicht so gepackt". Nominiert war Kramer für das Turnier in Russland nicht, obwohl Bundestrainer Joachim Löw auf eine "Perspektivmannschaft" setzte. Das letzte Länderspiel Kramers datiert damit vom März 2016.
Der Weltmeister ist sich dessen bewusst. "Ja, im Fußball ist das zwar eine gefühlte Ewigkeit. Aber schauen wir mal, was in diesem Jahr passiert", hat er die Hoffnung auf einen Platz für die Weltmeisterschaft 2018 noch nicht aufgegeben. Eine gute Saison mit Gladbach wäre förderlich.
"Ich hoffe, dass wir Europa wieder angreifen können", sagte Kramer. Von sich selbst erwartet er Leistungen "wie in der Rückrunde". Weglaufen ist nicht, das ist klar für den 26-Jährigen: "Für mich kommt im Moment ein Wechsel für keine Summe der Welt in Frage."