Stuttgart - FC Bayern (20.15 Uhr im LIVE-TICKERund bei Sky)
Da war doch was? Ja, da war was. Am 16. Spieltag empfingen die Stuttgarter in der Liga den FC Bayern, am Ende hieß es 2:1 für den Rekordmeister. Eine Episode des Spiels blieb bis heute in den Köpfen der Schwaben: Die Rote Karte gegen Cristian Molinaro, mit der er für zwei beherzte Einsteigen gegen Arjen Robben bestraft wurde. Schon damals erntete der Niederländer den Rest des Spiels über ein gellendes Pfeifkonzert. Und darauf darf er sich auch heute wieder einstellen. Molinaro selbst stellte gegenüber "Bild" klar: "Wenn man nur ein bisschen Aggressivität raus nimmt, hat man gegen Robben keine Chance."
Der FC Bayern steht unter Zugzwang. Nach den schwachen Auftritten der letzten Wochen fordert Trainer Jupp Heynckes nun den Juve-Effekt: "Vor über zwei Jahren gab es ein Spiel gegen Juventus Turin. Es gab eine Bayern-Mannschaft vor und eine nach diesem Spiel." Große Worte, immerhin stürmte der FC Bayern nach diesem Spiel zum Double und ins Champions-League-Finale.
Auch Stuttgart steht gegen den FCB unter Druck. Seit sieben Spielen warten die Schwaben in der Liga auf einen Sieg. Definitiv fehlen wird Matthieu Delpierre, der bei der zweiten Mannschaft mit Rot vom Platz flog - damit ist er im Gegensatz zu Molinaro im DFB-Pokal gesperrt. Beim FC Bayern fehlen Breno, DAniel van Buyten und Diego Contento, ein Einsatz von Ivica Olic scheint wahrscheinlich. Müller oder Gomez müssten für den Kroaten weichen.
Die voraussichtlichen Aufstellungen:
Stuttgart: Ulreich - Boulahrouz, Tasci, Niedermeier, Molinaro - Harnik, Kvist, Gentner, Okazaki - Ibisevic, Cacau
München: Neuer - Rafinha, Boateng, Badstuber, Lahm - Schweinsteiger, Kroos - Ribery, Müller (Olic), Robben - Gomez
Hertha BSC - Gladbach (18.45 Uhr im LIVE-TICKER und bei Sky)
Es war wohl nicht ganz zufällig, dass in den letzten Tagen ein Raffael-Gladbach-Gerücht aufkeimte. Lucien Favre weiß um die Wichtigkeit seines Ex-Schützlings: "Hertha wird wieder mit Raffael spielen, und das bedeutet enorm viel für die Berliner." Trotzdem kann Gladbach die Favoritenrolle nicht von sich weisen, das letzte Bundesligaspiel in Berlin gewannen sie mit 2:1. Auch sonst zeigt sich die Favre-Elf extrem stabil. Von den letzten zwölf Spielen ging nur eines verloren.
Die Hertha hat nach wie vor Probleme, ein Skibbe-Effekt blieb bisher aus. Die Hoffnungen ruhen auf der Rückkehr des Offensivmotors. "Wir erhoffen uns durch Raffael eine erhebliche Leistungssteigerung", gab Hertha-Manager Preetz zu Protokoll. Personell hat sich die Lage bei den Berlinern zusätzlich entspannt: Kapitän Andre Mijatovic sowie Adrian Ramos sind wieder mit von der Partie. Auch Christoph Janker soll nach seinem Jochbeinbruch Ende Januar mit Karbonmaske spielen können.
Bei den Gladbachern sieht es personell serh gut aus, Favre kann praktisch aus dem Vollen schöpfen. Einzig Martin Stranzl ist wegen den Nachwirkungen eines grippalen Effekts noch fraglich. Mit Roel Brouwers steht hochwertiger Ersatz jedoch bereit.
Die voraussichtlichen Aufstellungen:
Berlin: Kraft - Morales, Hubnik, Mijatovic, Kobiaschwili - Ottl, Niemeyer, Ebert, Raffael, Ramos - Lasogga
Gladbach: ter Stegen - Jantschke, Brouwers, Dante, Daems - Nordtveit, Neustädter - Herrmann, Arango - Reus, Hanke
Hoffenheim - Fürth (18.45 Uhr im LIVE-TICKER und bei Sky)
In Hoffenheim brodelt es: Stanislwaski scheint angezählt, Hopp wirft seinem Trainer vor, "keine Linie" zu haben. Erfolgserlebnisse blieben bei 1899 zuletzt Mangelware. Nun bietet der DFB-Pokal die Chance auf einen Stimmungsumschwung: "Es ist ein total anderer Wettbewerb. Hier haben wir gemeinsam eine Riesenchance, etwas Historisches zu erreichen", sagte Stanislawski.
Aus dem Grund will Stanislawski seine Mannschaft umbauen. In jedem Fall fehlen wird Isaac Vorsah, der noch um den Titel beim Africa Cup kämpft. Die zuletzt enttäuschenden Ryan Babel und Roberto Firmino werden sich wohl auf der Bank wiederfinden. Ein Einsatz von Srdjan Lakic ist dagegen wahrscheinlich.
Auch bei den Fürthern läuft es derzeit alles andere als gut. Nach der 1:3-Niederlage gegen Dresden sagte Fürth-Trainer Mike Büskens: "Wir müssen uns in Hoffenheim ganz anders präsentieren." Und erklärt gleich hinterher: "Wenn wir die Zweikämpfe annehmen, haben wir eine gute Chance." Verzichten wird er auf den gelbgesperrten Bernd Nehrig müssen, Mergrim Mavraj ist angeschlagen und damit fraglich.
Die voraussichtlichen Aufstellungen:
Hoffenheim: Starke - Beck, Vestergaard, Compper, Braafheid - Rudy, Williams - Johnson, Musona, Vukcevic - Lakic
Fürth: Grün - Schröck, Kleine, Mavraj, Schmidtgal - Pekovic, Fürstner - Sararer, Prib - Nöthe, Occean
Die Viertelfinal-Spiele des DFB-Pokals im Überblick