Insolvenz: Rot-Weiss Ahlen muss absteigen

SID
Zu früh gefreut: Marcus Piossek und Rot Weiss Ahlen steigen nachträglich aus der 3. Liga ab
© Getty

Rot Weiss Ahlen steht nach der Eröffnung eines Insolvenzverfahrens nachträglich als Absteiger aus der 3. Liga fest. Das bestätigte der DFB am Dienstag. Zehn Tage nach dem Saisonende hat damit der sportliche Absteiger Wacker Burghausen doch noch den Klassenerhalt geschafft.

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Rot Weiss Ahlen steht nach der Eröffnung eines Insolvenzverfahrens nachträglich als Absteiger aus der 3. Fußball-Liga fest. Das bestätigte der DFB am Dienstag. Zehn Tage nach dem Saisonende hat damit der sportliche Absteiger Wacker Burghausen doch noch den Klassenerhalt geschafft. Kurios: Schon 2009 hatte Wacker vom Rückzug des Ligarivalen Kickers Emden profitiert und die Klasse gehalten.

Ahlen, das die Saison 2010/2011 als 17. beendet hatte, rückt ans Ende der Tabelle. Laut DFB-Spielordnung werden die Begegnungen des Klubs nicht annulliert, da das Insolvenzverfahren nach dem letzten Spieltag, aber vor dem Ende des Spieljahres eröffnet wurde.

Insolvenzverfahren eröffnet

Das K.o. für Ahlen kam am Dienstag um 16.15 Uhr, als das zuständige Amtsgericht Münster das eingeleitete Insolvenzverfahren über das Vermögen des Drittligsten bestätigte.

"Es sind keine Geldgeber da, mit denen die 3. Liga finanzierbar gewesen wäre", sagte Insolvenzverwalter Michael Mönig. Wäre das Insolvenzverfahren in der Saison eröffnet werden müssen, hätte der Verein den Spielbetrieb für die laufende Saison sofort einstellen müssen. "Das konnten wir durch unsere Bemühungen vermeiden", sagte Mönig.

In der kommenden Saison wird der einstige Zweitligist wohl in der Viertklassigkeit spielen. "Derzeit laufen intensive Gespräche mit potenziellen Sponsoren, damit vom DFB die Lizenz für die Regionalliga erteilt werden kann", teilte der Klub mit.

Die 3. Liga im Überblick

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