Unterhachings bayerischer Rivale Jahn Regensburg eroberte am Samstag die Spitze nach dem achten Spieltag durch ein 2:1 (0:1) beim SV Wehen Wiesbaden zurück und verdrängte die Münchner Vorstädter, die bereits am Freitag durch ein 2:1 beim SV Babelsberg 03 vorübergehend auf Platz eins geklettert waren, mit zwei Punkten Vorsprung auf Rang zwei.
Gleichauf mit Haching folgt der 1. FC Heidenheim, der ebenfalls schon am Freitag mit 0:1 beim VfB Stuttgart II erstmals in der laufenden Spielzeit als Verlierer vom Platz gegangen war.
Saarbrücken und Münster verlieren Kontakt
Den unmittelbaren Kontakt zu Regensburg, das in Wiesbaden nach dem 0:1-Pausenrückstand die erste Saisonniederlage durch Treffer von Oliver Hein (58.) und Mario Neunaber (65.) verhinderte, verloren hinter dem Spitzentrio am Samstag auch der 1. FC Saarbrücken und Preußen Münster.
Die noch unbesiegten Saarländer liegen auf Rang vier nach ihrem 1:1 (1:0) beim VfR Aalen nunmehr vier Punkte hinter dem führenden Ex-Zweitligisten, während Münster nach seinem 0:1 (0:0) bei Zweitliga-Absteiger VfL Osnabrück auf Platz fünf sogar fünf Zähler hinter Jahn vor den punktgleichen Teams von Kickers Offenbach (am Freitag 4:0 bei Schlusslicht Werder Bremen II) und Stuttgart rangiert.
Absteiger Oberhausen mit zweitem Sieg
Von den Zweitliga-Absteigern konnte neben Osnabrück auch Rot-Weiß Oberhausen sein zweites Erfolgserlebnis feiern. Die Kleeblätter fertigten den SV Sandhausen mit 4:1 (3:0) ab und verschafften sich damit in der Gefahrenzone vorläufig etwas Luft.
Dagegen muss Arminia Bielefeld als einzige Mannschaft neben Bremen weiterhin auf den ersten Sieg warten: Gegen Rot-Weiß Erfurt erreichten die gebeutelten Ostwestfalen lediglich ein 0:0. Ex-Bundesligist Darmstadt 98 vergab den Sprung in die obere Tabellenhälfte gegen Wacker Burghausen trotz einer 2:0-Pausenführung noch durch eine 2:3-Heimpleite.
Emotionaler Sieg für Chemnitz
Zum Abschluss der achten Runde siegte Aufsteiger Chemnitzer FC im Kellerduell bei Carl Zeiss Jena mit 2:1 (2:1). Sebastian Hähnge brachte die Hausherren früh in Führung (6.). Doch Chemnitz schlug postwendend zurück: Marcel Wilke (9.) und Pavel Dobry (17.) trafen für die Gäste.
Der Sieg der Chemnitzer war verdient und nach den Geschehnissen der Woche umso wichtiger: Am Donnerstag war Kapitän Andreas Richter im Training mit einem Herzinfarkt zusammengebrochen. Ob er seine Karriere fortsetzen kann, ist unklar.
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