Der SC Paderborn hat sich die inoffizielle Herbstmeisterschaft in der 3. Fußball-Liga gesichert. Der ehemalige Bundesligist besiegte zum Abschluss der Hinrunde Verfolger Fortuna Köln 3:1 (2:1) und behauptete dadurch aufgrund der besseren Tordifferenz den ersten Rang vor dem 1. FC Magdeburg.
Die Magdeburger hatten bereits am Freitag 2:0 gegen Sportfreunde Lotte gewonnen und damit für einige Stunden die Tabellenführung übernommen. Platz drei behauptete der SV Wehen Wiesbaden trotz einer 0:1 (0:0)-Niederlage beim VfR Aalen. Köln bleibt Vierter, hat nach wie vor vier Punkte Rückstand auf Relegationsplatz drei.
In Paderborn brachte Ben Zolinski (29.) die Gastgeber in Führung. Ein kurioses Eigentor von Lukas Boeder bescherte der Fortuna nur zwei Minuten später den Ausgleich. Massih Wassey (43.) nutzte dann noch vor der Pause einen Handelfmeter zur erneuten Führung für den SCP. Dennis Srbeny (54.) machte nach Wiederanpfiff alles klar für Paderborn, das seine kleine Durststrecke mit zwei Niederlagen am Stück beendete.
Für Aalen erzielte Marcel Bär (59.) den Siegtreffer für die Gastgeber. Der VfR musste die Schlussphase nach einer Gelb-Roten Karte für Thorsten Schulz (85.) in Unterzahl überstehen.
Die SG Sonnenhof Großaspach bleibt ebenso im erweiterten Verfolgerfeld wie Zweitliga-Absteiger Karlsruher SC. Großaspach setzte sich dank eines Eigentores von Adriano Grimaldi (35.) sowie der Treffer von Saliou Sane (40.), Joseph-Claude Gyau (58.) und Timo Röttger (65.) 4:1 (2:0) bei Preußen Münster durch, das durch Grimaldi (59.) zum Ehrentreffer kam. Der KSC blieb beim 0:0 im Gastspiel bei Carl Zeiss Jena zum achten Mal in Folge ungeschlagen.
Aufsteiger SpVgg Unterhaching kassierte eine 0:2 (0:1)-Niederlage beim VfL Osnabrück, hat aber dennoch den Relegationsplatz weiter im Blick. Marc Heider (14.) traf für die Niedersachsen die sich weiter vom Tabellenkeller absetzten. Der heimstarke Aufsteiger SV Meppen musste sich mit einem 2:2 (1:1) gegen den Vorletzten Werder Bremen II begnügen. Bremen blieb unter seinem neuen Cheftrainer Oliver Zapel weiter sieglos und wartet bereits seit 15 Liga-Spielen auf einen Dreier.
Schlechter ist nur Schlusslicht Rot-Weiß Erfurt, das bereits am Freitag nach zuvor zwei Unentschieden im dritten Spiel unter seinem neuen Trainer Stefan Emmerling mit 1:4 (0:2) bei den Würzburger Kickers seine erste Niederlage kassierte.
Am Sonntag stehen noch zwei Ostderbys auf dem Programm. Der FSV Zwickau empfängt den Halleschen FC und Hansa Rostock trifft auf Kellerkind Chemnitzer FC.