UEFA-Ermittlung gegen Partizan

SID
Die Fans von Partizan Belgrad haben für einen Eklat gesorgt
© getty

Rassistische Anhänger von Partizan Belgrad haben in der Europa League für einen Eklat gesorgt. Die Europäische Fußball-Union (UEFA) gab am Freitag die Einleitung eines Disziplinarverfahrens gegen den Balkan-Klub.

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Beim 0:0 gegen den englischen Premier-League-Klub Tottenham Hotspur rollten die Fans der Gastgeber nach Angaben von Spurs-Trainer Mauricio Pochettino ein Banner mit der Aufschrift "Nur Juden und Schlappschwänze" aus. Die Europäische Fußball-Union (UEFA) gab am Freitag die Einleitung eines Disziplinarverfahrens gegen den Balkan-Klub.

"Es ist eine Schande", kommentierte Pochettino in britischen Medien nach dem Abpfiff das rassistische Transparent: "Das war ein massives Problem für uns und inakzeptabel", sagte der Coach nicht zuletzt mit Blick auf Tottenhams bekannt enge Bindungen zur jüdischen Gemeinde.

Verhandlung im Oktober

Partizan fällt nicht zum ersten Mal auf internationaler Bühne durch seine Anhängerschaft negativ auf. Der Vizemeister, bei dem früher der deutsche Rekordnationalspieler Lothar Matthäus und der ehemalige Bundesliga-Trainer Jürgen Röber als Trainer arbeiteten, war 2007 wegen seiner gewalttätigen Fans aus dem damaligen UEFA-Cup ausgeschlossen worden.

Die UEFA verhandelt den neuerlichen "Fall Belgrad" am 3. Oktober. Über das fremdenfeindliche Banner wird Partizan die Erstürmung des Spielfeldes sowie der Abschuss von Feuerwerkskörpern und der Einsatz von Laserpointern zur Last gelegt.

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