"Genug Teams, die Pressing spielen"

Von SPOX
Thomas Tuchel sorgte für Aufsehen nach dem er im Revierderby seine Stars schonte
© getty

Vor dem Duell mit Jürgen Klopp und dem FC Liverpool hat Thomas Tuchel von Borussia Dortmund durchaus Respekt vor dem Fußball, den die Reds spielen. Dennoch sieht er seinen BVB bestens vorbereitet - dank der Bundesliga.

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"Wir bereiten unsere Mannschaft auf alles vor, was kommt - und wenn wir gegen Jürgen Klopp spielen, dann bereiten wir sie auf Jürgen Klopps Mannschaften vor. Alles andere wäre fahrlässig", erklärte Tuchel gegenüber Sport1 seine Herangehensweise vor dem Viertelfinale der Europa League an der Anfield Road. Der LFC konnte mit gutem Defensivverhalten im Hinspiel auftrumpfen, für Tuchel nicht verwunderlich: "Aber ich finde, dass es mittlerweile genug Mannschaften gibt, die Pressing und Gegenpressing spielen, vor allem in Deutschland in der Liga."

Somit sieht er sich gerade aufgrund der Konkurrenz in der Liga gut vorbereitet auf den Vollgasfußball, den Liverpool aufbieten wird. Mit dem Hinspiel zeigte er sich durchaus unzufrieden: "Die Lösungen, die wir gefunden haben, waren nicht optimal, weil wir selbst nicht am Limit gespielt haben." Man sei jedoch lernfähig: "Da das jetzt alles einmal durchgespielt ist und einmal erlebt ist, werden wir uns leichter tun und die Leistung auch bringen können, die wir benötigen."

"Alle schuften dafür"

Vor der Partie gegen Liverpool sorgte der BVB-Coach für Aufsehen, als er im Revierderby einige Spieler schonte. Für ihn immer noch die richtige Entscheidung, gar das "einzig mögliche." Nun fährt der gesamte, ausgeruhte Kader nach England, selbst die Spieler, die am Ende nicht auf dem Spielbogen stehen würden. "Weil es natürlich Anfield ist, weil es sehr besonders ist. Und weil dieses Spiel für uns ein sehr wichtiges ist", gibt Tuchel die Hintergründe bekannt.

Gegen Klopp sei man besonders motiviert, insgesamt greife aber die Gier nach Erfolg: "Alle schuften dafür, dass wir große Ziele erreichen. Alle schuften dafür, dass wir so gut sind, wie wir aktuell sind. Deshalb ist es eine ganz besondere Atmosphäre." Bei ihm selbst haben sich die Nerven nach dem Hype vor dem Hinspiel beruhigt: "Wenn du deinen Ex das erste Mal triffst, dann ist es immer eine besondere Konstellation - und meistens, wenn du ihn zum zweiten Mal triffst, ist es schon fast zur Normalität geworden.

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