"Eine verdammte Schande", hört man Mourinho in einem Video rufen. Immer wieder geht der Startrainer im Parkhaus der Puskas Arena von Budapest in die Richtung von Schiedsrichter Taylor und lässt seinem Frust freien Lauf. Der UEFA-Schiedsrichterbeauftragte Roberto Rosetti probierte Mourinho zu beruhigen, der daraufhin brüllte: "Sogar Rosetti hat mir gesagt, dass es kein Elfmeter war!"
In der 75. Minute hatte Taylor nach einem vermeintlichen Foul von Roger Ibãnez an Lucas Ocampos auf Strafstoß entschieden. Der VAR schaltete sich ein, und nachdem Taylor die Szene nochmal selbst überprüft hatte, nahm er die Entscheidung zurück.
Mourinho war aber nicht nur deswegen auf den Unparteiischen schlecht zu sprechen. Er hätte sich auch einen Platzverweis für Sevillas Erik Lamela gewünscht: "Es war ein tolles Spiel, sehr intensiv und hitzig. Mit einem Schiedsrichter, der spanisch gepfiffen hat. Lamela hätte seine zweite Gelbe Karte sehen müssen. Er war am Ende einer der Elfmeterschützen, das ist eine Ungerechtigkeit."
Nach der bitteren Niederlage ließ Mourinho auch seine Zukunft bei Roma. "Ich will bleiben, aber meine Spieler verdienen mehr, ich verdiene mehr", sagte der Portugiese nach dem Elfmeter-Drama in Budapest gegen den FC Sevilla: "Ich habe es satt, Trainer und Sprecher des Vereins zu sein."
Um Mourinho ranken sich seit Wochen Gerüchte um ein mögliches Engagement beim Topklub Paris Saint-Germain. Der Portugiese sagte: "Meine Zukunft? Ich meine es ernst, ich habe vor einigen Monaten gesagt, dass ich es den Besitzern sagen würde, wenn ich Kontakt zu einem anderen Verein hätte", so Mourinho bei Sky Sport: "Ich würde nichts heimlich machen."