Der zweimalige Welt- und achtmalige Europameister, der nach Erfolgen gegen Island (5:0) und China (1:0) bereits für das Endspiel qualifiziert war, setzte sich am Montagabend in der Neuauflage des letztjährigen EM-Finals mit 3:1 (2:1) gegen Norwegen durch.
"Wir freuen uns auf das Spiel gegen Japan. Die Japanerinnen haben eine sehr spielstarke Mannschaft, das wird richtig Spaß machen. Für die Zuschauer wird es sicher ein spannendes Spiel", sagte Nationalmannschafts-Managerin Doris Fitschen bei Eurosport.
Der Weltmeister wartet
Da Japan zuvor 2:1 (0:1) gegen den EM-Halbfinalisten Schweden gewann, stehen sich am Mittwoch in Faro die Endspiel-Teilnehmer von 2012 gegenüber. Damals gewannen die Deutschen 4:3 und revanchierten sich für die Viertelfinal-Niederlage bei der Heim-WM im Jahr zuvor. Für die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes war es der zweite Turniersieg an der Südküste Portugals nach 2006. Beim Finale am Mittwoch schauen die deutschen Fans in die Röhre - die Partie wird nicht live im TV gezeigt.
Simone Laudehr (12.), Anja Mittag (31.) und Dzsenifer Marozsan (55.) waren im abschließenden Gruppenspiel gegen Norwegen erfolgreich. Lene Mykjäland (2., Foulelfmeter) traf für die Skandinavierinnen, die das EM-Finale im vergangenen Jahr in Schweden mit 0:1 gegen die Deutschen verloren hatten.
Angerer ohne Chance
Damals hielt die deutsche Torhüterin Nadine Angerer zwei Strafstöße. Nicht zuletzt wegen dieser historischen Leistung wurde die DFB-Spielführerin anschließend zur Weltfußballerin und zu Europas Fußballerin des Jahres gewählt.
Vor 400 Zuschauern im Estádio Municipal in Albufeira wurden schon in der ersten Minute Erinnerungen an das EM-Endspiel wach. Die rumänische Schiedsrichterin Cristina Dorcioman - die tatsächlich auch das Finale im vergangenen Jahr leitete - erkannte nach einem Foul von Babett Peter an Ida Enget zu Recht auf Strafstoß. Mykjäland ließ Angerer diesmal keine Chance. Für Peter war es ein unglückliches Comeback nach acht Monaten Verletzungspause.
Marozsan mit der Entscheidung
Nach der schwachen Anfangsphase übernahm die Mannschaft von Bundestrainerin Silvia Neid, die ihr Team im Vergleich zum China-Spiel auf sieben Positionen verändert hatte, mit zunehmender Spieldauer das Kommando. Laudehr und Mittag brachten die Deutschen verdient in Führung. Im Anschluss hatten die Norwegerinnen allerdings gute Gelegenheiten zum Ausgleich.
Wenige Minuten nach dem Seitenwechsel erhöhte Marozsan mit einem sehenswerten Distanzschuss die deutsche Führung. Die DFB-Auswahl dominierte in dieser Phase die Partie, in der Defensive brannte nichts. Daran änderten auch fünf Wechsel zunächst nichts. Die eingewechselte Celia Sasic vergab die Chance zum vierten Tor (66.).
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