DFB-Bundestrainerin Voss-Tecklenburg über Trainerinnen im Männerfußball: "Zeit schon lange reif"

Von SPOX
Martina Voss-Tecklenburg blickt positiv auf die WM-Bewerbung.
© getty

DFB-Frauen-Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg hat im neuen KMD-Podcast über zukünftige weibliche Trainer im Männerfußball gesprochen. Außerdem ließ sie die folgenschwere Niederlage ihrer Mannschaft gegen Schweden bei der WM 2019 Revue passieren.

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Auf die Frage, ob sie sich vorstellen könnte, irgendwann einmal eine Männermannschaft zu trainieren, entgegnete Voss-Tecklenburg zwar, dass die "Zeit dazu schon lange reif" sei, es in naher Zukunft jedoch "noch nicht passieren wird. Das liegt nicht an den Frauen oder an den Trainerinnen, sondern weil noch keiner die Tür geöffnet hat."

Das Fußball-Geschäft sei immer noch ein "innerer Zirkel von Menschen, die aus diesem Männerfußball kommen und in diesem Männerfußball bleiben", erklärte die 53-Jährige. "Das wird sich aktiv bewegen, aber das braucht noch etwas Zeit."

Voss-Tecklenburg sprach außerdem über die schmerzliche 1:2-Niederlage ihrer Mannschaft bei der WM 2019 gegen Schweden. Nach der frühen Führung durch Lina Magull habe sie gedacht, dass "da nichts mehr passieren" könne. Die Schwedinnen trafen letztendlich aber noch zwei Mal, womit nicht nur der WM-Traum sondern auch die Qualifikation für Olympia in Tokio gelaufen waren.

Im Nachhinein sei es "eine wichtige Niederlage für die Zukunft" gewesen. Man müsse "wegkommen von Emotionalität", auch wenn man natürlich "ein Stück weit schockiert" war. Letztlich müsse man "alles langfristig und ganzheitlich sehen", betonte Voss-Tecklenburg.

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