Spaniens Erstliga-Fußballerinnen streiken für höheren Mindestlohn

SID
Spanien, WM
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Die Affäre Luis Rubiales ist für den Frauenfußball in Spanien derzeit nicht das einzige Problem. Wegen eines anhaltenden Streiks der Erstliga-Spielerinnen für höhere Mindestlöhne finden die an den beiden kommenden Wochenenden geplanten Liga-Auftaktrunden im Land des Weltmeisters nicht statt. Nachdem die bisherigen Verhandlungen in einer Sackgasse geendet hatten, verlängerten die fünf beteiligten Profi-Organisationen den Ausstand ihrer Mitglieder.

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Die Spielerinnen verlangen für die anstehende Saison eine Anhebung der Mindesthöhe für Gehälter von derzeit 16.000 auf 23.000 Euro. Die Liga bot bisher lediglich 20.000 Euro.

Die Spielerinnen-Vereinigungen, die den Streik in der vergangenen Woche ausgerufen hatten, bezeichneten das Angebot als "inakzeptabel" und erneuerten ihre Forderung nach einer "dem Talent der Spielerinnen angemessenen Bezahlung".

Die Liga-Offerte liege außerdem unterhalb der Gehälter für Schiedsrichter, die mit einem Streik vor Jahresfrist höhere Einsatzlöhne durch die Liga und außerdem Einzahlungen des spanischen Staats in einen Pensionsfonds für Unparteiische durchgesetzt hatten.