Hermoso war nach dem WM-Finale in Sydney bei der Siegerehrung von dem mittlerweile zurückgetretenen spanischen Verbandspräsidenten Rubiales ohne ihre Zustimmung auf den Mund geküsst worden. Der Vorfall hatte international eine Welle der Entrüstung ausgelöst.
Putellas war ihrer Teamkollegin nach dem Skandal als eine der ersten zur Seite gesprungen und hatte die wochenlange Weigerung Rubiales', als Präsident zurückzutreten, als "inakzeptabel" verurteilt.
Am Montag hatte Ermittlungsrichter Francisco de Jorge bereits die Aussagen von Hermosos Bruder und einem ihrer Freunde angehört, teilte die Quelle mit. Beide hätten Hermosos Aussagen bestätigt, dass sie dem Kuss nicht zugestimmt habe und unter Druck gestanden habe, Rubiales' Handeln zu rechtfertigen.
Darüber, ob Hermoso - die inzwischen nach Mexiko zurückgekehrt ist, wo sie derzeit für Pachuca FC spielt - zur Aussage aufgerufen werden würde und wenn ja, wann dies geschehen würde, herrschte zunächst Unklarheit.