Brasilien - Paraguay 2:2 (1:0)
Tore: 1:0 Jadson (39.), 1:1 Santa Cruz (55.), 1:2 Valdez (67.), 2:2 Fred (90.)
Topfavorit Brasilien hat wie Argentinien auch im zweiten Vorrundenspiel nicht gewinnen können. Nach dem enttäuschenden 0:0 gegen Venezuela kam die Selecao in einer durchwachsenen Partie nicht über ein 2:2 gegen Paraguay hinaus. Im letzten Vorrundenspiel der Gruppe B muss Brasilien nun unbedingt gegen Ecuador gewinnen, um sicher weiterzukommen.
Die Partie wurde fast mit einem Paukenschlag eröffnet: In der zweiten Minute spielte Lucas Barrios England-Legionär Roque Santa Cruz im Strafraum wunderbar frei, aber der Ex-Bayer verzog aus zehn Metern knapp.
Danach blieb Paraguay lange Zeit die spielbestimmende Mannschaft und hielt die Hoheit über das Mittelfeld. Brasilien tat sich schwer, ein vernünftiges Aufbauspiel zu betreiben. Stattdessen wurden immer wieder lange Bälle aus der Innenverteidigung auf Pato geschlagen, die jedoch so gut wie nie ankamen.
Nachdem Paraguays Keeper Justo Villar eine Großchance von Pato (19.) glänzend parierte, kam die Selecao immer besser ins Spiel. 20 Minuten später wurde Brasilianer dann nach einer schönen Kombination durch den Treffer von Jadson belohnt.
Brasilien übertrug das Momentum des Führungstreffers in die zweite Hälfte und war zunächst die bessere Mannschaft, bis Paraguay quasi aus dem Nichts ausglich. Marcelo Estigarribia startete auf der linken Außenbahn durch und überlief die gesamte Defensive der Brasilianer. In der Mitte wartete Santa Cruz, der nach dem Querpass nur noch einzuschieben brauchte.
In der 67. Minute war es dann wieder einem Ex-Bundesliga-Stürmer vergönnt, den Führungstreffer zu markieren. Nach einem Ballverlust von Daniel Alves kam der Ball zu Nelson Valdez, dessen Schuss Lucio unhaltbar ins Tor abfälschte.
Im Anschluss kam vom Rekordweltmeister sehr wenig. Die Selecao schien platt zu sein, wogegen Paraguay ein ums andere Mal die Entscheidung auf dem Fuß hatte. Als alle schon mit dem Überraschungssieg rechneten, schlug Fred eiskalt zu.
Nach einem langen Ball steckte Ganso direkt auf den Ex-Lyoner in den Strafraum durch, der Villar aus 13 Metern keine Chance ließ.
Star des Spiels: Marcelo Estigarribia. Paraguays Linksaußen war ein dauerhafter Unruheherd und machte mit Gegenspieler Dani Alves, was er wollte. Auch in der Defensive half er immer wieder aus. Den zwischenzeitlichen Führungsteffer zum 2:1 bereitete er mustergültig vor.
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