USA - Kolumbien 0:2 (0:2)
Tore: 0:1 Zapata (8.), 0:2 James (42./HE)
Eine farbenfrohe Choreographie auf dem Rasen, Gute-Laune-Latino-Pop auf der Bühne, die obligatorischen Fighter-Jets über dem beeindruckenden Levi's Stadium in Santa Clara - die USA ließen sich als Gastgeber zur Eröffnung der Jubiläumsausgabe der Copa America nicht lumpen und boten ordentlich Spektakel auf. Die euphorischen USA-Sprechchöre von den Rängen schon vor dem Spiel verstummten allerdings schneller als geplant.
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Jürgen Klinsmanns US-Boys, die nach den jüngsten Testspielsiegen gegen Puerto Rico, Ekuador und Bolivien mit breiter Brust ins Spiel starteten, zeigten ordentliche Ansätze und kontrollierten die Partie sogar mit mehr Ballbesitz. Doch schnell machte sich der spielerische Unterschied bemerkbar. Kolumbiens Cristian Zapata verwandelte eine Ecke volley zur frühen Führung (8.), Kapitän James Rodriguez legte vom Punkt nach (42.). Der Elfmeterpfiff des wackligen Referees gegen DeAndre Yedlin, der eine Flanke mit seiner nach oben gerichteten Hand bei angelegtem Unterarm abfälschte, sorgte jedoch für große Verwunderung im Stadion.
Beim Gastgeber, der mit Fabian Johnson, John Brooks und dem Neu-Hamburger Bobby Wood drei Bundesliga-Akteure in der Startelf aufbot, sorgte Clint Dempsey in Halbzeit eins für Gefahr, als der Offensivmann einen Schlenzer Millimeter um den langen Pfosten wickelte (36.). In den Minuten nach dem Seitenwechsel sicherten eine Rettungstat auf der Linie nach Ecke und eine Hammer-Parade von David Ospina gegen einen Dempsey-Freistoß die kolumbianische Führung.
Während Klinsmann mit der Hereinnahme von Dortmunds Christian Pulisic vergeblich versuchte, das Spiel noch zu Gunsten der US-Boys zu drehen, wurde die kolumbianische Freude eine gute Viertelstunde vor Schluss ordentlich getrübt: Nach einem Foul legte Kapitän James eine Bruchlandung auf den linken Arm hin und musste mit starken Schmerzen im Schulterbereich ausgewechselt werden.
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