"In der Kabine sollte Ruhe herrschen, keiner durfte was sagen. Einmal mussten wir aus dem Bus aussteigen und ihn schieben. Erst fünf Mann, dann alle Spieler. Ich sagte: Wo sind wir hier? Sind wir im Kindergarten?", hatte sich Nationalspieler Gabriel Torje in der rumänischen Zeitung Gazeta Sporturilor über Daum beschwert.
Daum selbst räumte nun die Aktion mit dem Bus ein - wenn auch etwas anders. Es sei keine Strafmaßnahme gewesen, sondern eine Methode, um den Zusammenhalt in der Mannschaft zu stärken.
"Ich hatte die Mannschaft gefragt: 'Traut Ihr es Euch zu, einen 35 Tonnen schweren Bus ein Stück bergauf zu ziehen?' Es kam die Antwort, die ich hören wollte: 'Trainer, das halten wir nicht für möglich'", erklärte Daum der Bild.
Und der gebürtige Zwickauer weiter: "Dann haben wir Seile an den Bus gespannt und es gemeinsam geschafft. Es war eine Motivations-Maßnahme, um den Spielern zu zeigen, dass sie auch scheinbar Unmögliches schaffen können, wenn alle gemeinsam im wahrsten Sinne des Wortes an einem Strang ziehen. Und die Stimmung war danach total positiv."
Ob Daum als Nationaltrainer weitermachen darf, ist äußerst fraglich. Aktuell sei "alles offen", berichtete der Coach.