"So ist er nicht": Vater verteidigt Argentiniens Enzo Fernández nach Rassismus-Skandal

Von Daniel Buse
Enzo Fernandez Argentina Copa 2024
© Getty

Raul Fernández, der Vater von Argentiniens Nationalspieler Enzo Fernandéz vom FC Chelsea, hat die Aktion seines Sohnes verteidigt, der nach dem Sieg bei der Copa América ein Live-Video aus dem Teambus geteilt hatte, in dem die Albiceleste-Spieler ein rassistisches Lied über Frankreichs Nationalteam sangen.

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Raul Fernández erklärte laut All About Argentina: "Ich weiß, wie mein Sohn ist. So ist er nicht. Er ist kein Rassist."

Gleichzeitig relativierte er den Vorfall: "Es ist schwer für Europäer unsere Fußballkultur mit ihren Gesängen und Feiern zu verstehen. Er hat dieses Live-Video zu einem unangebrachten Zeitpunkt gedreht. Das war schlecht. Er hat aber nicht gemerkt, was er da gesungen hat."

Der Fernández-Vater warf Frankreich und Deutschland wegen der entstandenen Aufregung Doppelmoral vor: "2014 hat uns Deutschland geschlagen - und die haben dann nachgemacht, wie Gauchos gehen. 2018 hat sich Frankreich über Messis Größe lustig gemacht. Und in beiden Fällen haben wir uns nicht beschwert, dass wir diskriminiert werden", sagte er.

Nachdem das Video vor allem in Frankreich hohe Wellen geschlagen hatte, kündigte der FC Chelsea, der Klub, bei dem Enzo Fernández spielt, ein Disziplinarverfahren gegen den Argentinier an.

Fernández selbst entschuldigte sich später für den Vorfall: "Ich möchte mich aufrichtig für ein Video entschuldigen, das ich während der Feierlichkeiten der Nationalmannschaft auf meinem Instagram-Kanal gepostet habe. Der Song enthält höchst beleidigende Worte, für die es absolut keine Entschuldigung gibt. Ich bin gegen jede Form von Diskriminierung und entschuldige mich dafür, dass ich mich von der Euphorie unserer Copa-América-Feierlichkeiten anstecken ließ. Dieses Video, dieser Moment, diese Worte spiegeln weder meinen Charakter noch meine Überzeugungen wider. Es tut mir aufrichtig leid."