"Ich kann hier nicht sagen, was falsch gelaufen ist, das habe ich der Mannschaft schon in der Halbzeitpause gesagt. Ich kann das in den Medien nicht wiederholen, aber wir müssen in allen Belangen besser werden", betonte ein angefressener De Bruyne nach Schlusspfiff beim belgischen Sender VTM.
Der Mittelfeldspieler von Manchester City warf seinen Teamkollegen daraufhin vor, nicht alles in die Waagschale geworfen zu haben: "Wenn wir auf dem besten Level spielen wollen, wir aber nicht mehr gut genug sind, um dorthin zu kommen, dann muss man wenigstens alles geben. Wenn man nicht einmal das macht, ist es vorbei."
Er akzeptiere, dass Belgien aktuell nicht über die gleiche Qualität verfüge wie mit der Goldenen Generation um die mittlerweile zurückgetretenen Eden Hazard, Jan Vertonghen oder Vincent Kompany bei der WM 2018, so De Bruyne weiter.
"Aber andere Dinge sind inakzeptabel. Ich werde nicht sagen, worum es dabei geht", polterte der 33-Jährige, dem die Spielweise gegen Frankreich missfiel: "Wir bleiben mit zu vielen Leuten hinten. Wenn du mit sechs Spielern hinten bleibst, gibt es keine Verbindung, das ist nun einmal so. Es geht dabei nicht um Umschalten, sondern einfach darum, dass einige ihre Aufgaben nicht erfüllen."
Belgien war am vergangenen Freitag mit einem 3:1-Sieg gegen Israel in die neue Nations-League-Saison gestartet, De Bruyne schnürte dabei einen Doppelpack.
In Frankreich waren die Belgier dann aber letztlich chancenlos, Tore von Randal Kolo Muani (29. Minute) und Ousmane Dembélé (57. Minute) sorgten für den verdienten 2:0-Sieg der Franzosen.
Bei den nächsten Länderspielen im Oktober muss Belgien zunächst in Italien ran, ehe es zuhause zur Revanche gegen Frankreich kommt.
Für De Bruyne geht es indes bei City am Samstag mit dem Heimspiel gegen Brentford in der Premier League weiter. Am kommenden Mittwoch ist der englische Meister dann beim Champions-League-Auftakt gegen Inter Mailand gefordert.