"Tuchel gab mir das Gefühl, fliegen zu können"

Von SPOX
Henrikh Mkhitaryan
© getty

Der Ex-Dortmunder Henrikh Mkhitaryan hat in einem Interview mit dem armenischen Fußballverband FFA seine Motive für den Wechsel zu Manchester United offengelegt und beteuert, dass die Finanzen dabei keine Rolle gespielt haben. Emotional äußerte sich der Offensivspieler über seine ehemaligen Trainer - weniger über Jose Mourinho.

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"Ich hatte drei sehr erfolgreiche Jahre in Dortmund, aber ich hatte die Möglichkeit, zu einem der größten Vereine der Welt in der besten Liga zu wechseln. Mein Vater hat mich immer gelehrt, dass ich mich herausfordern und immer weiterentwickeln soll. Ich habe in dem Wechsel die Chance gesehen, als Spieler und als Person zu wachsen", so Mkhitaryan, der ausdrücklich betonte: "Ich bin nicht wegen des Geldes zu United gewechselt, es waren fußballerische Gründe."

An die Gegebenheiten in England habe er sich "relativ schnell gewöhnt. Ich mag es, in dieser dynamischen Stadt zu leben." Mit seinen Einsatzzeiten ist er dagegen weniger zufrieden: "Das Einzige, das ich vermisse, ist die Spielzeit. Aber die kommt sicher auch. Ich arbeite hart, das wird sich auszeichnen", so Mkhitaryan.

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"Es gibt keine Enttäuschungen", versicherte der Armenier, "nur Herausforderungen. Ich gebe niemals auf, wenn sich mir Hindernisse in den Weg stellen. Ich weiß, dass ich bei Manchester United Erfolg haben kann und ich will allen zeigen, das ich es verdiene, ein Schlüsselspieler in diesem Team zu sein."

"Tuchel gab mir das Gefühl zu fliegen"

Mit gemischten Gefühlen blickt der Nationalspieler zurück auf seine Zeit beim BVB: "Das erste Jahr war sehr gut für einen Neuzugang. Einzig die Gewöhnung an den anderen Lifestyle war schwierig. Das zweite Jahr in Dortmund lief nicht so gut - für das gesamte Team. Ich glaube, das war auch nichts, das ich alleine hätte verhindern können. Das dritte Jahr war phänomenal."

In höchsten Tönen sprach Mkhitaryan von seinen ehemaligen Dortmunder Trainern: "Jürgen Klopp hat mir vertraut und mich zu einem seiner wichtigsten Spieler gemacht. Er hat im psychologischen Bereich viel mit mir gearbeitet. Thomas Tuchel hat mir alle Möglichkeiten eröffnet. Unter ihm haben die Dinge völlig natürlich ihren Lauf genommen. Er hat mir das Gefühl gegeben, fliegen zu können - so frei war ich in meinen Bewegungen. Tuchel ermöglichte es mir, näher am gegnerischen Strafraum zu sein, wodurch ich mehr direkte Torbeteiligungen hatte."

Demgegenüber wirkte sein Kommentar zu Jose Mourinho sehr spärlich: "Ich hoffe, ich kann von Mourinho auch noch viel lernen. Er hat eine tolle Bilanz als Trainer."

Henrikh Mkhitaryan im Steckbrief

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