In einem Gespräch mit talkSPORT sagte Stefan Borson, ein ehemaliger Finanzberater von Manchester City, dass den Blues Ärger mit dem Financial Fair Play (FFP) droht, sollten bis zum 30. Juni 2023 nicht massive Einnahmen generiert werden.
In den vergangenen vier Transferfenstern gab Chelsea insgesamt 1,19 Milliarden Euro aus. Die Nachhaltigkeitsregeln der Premier League sehen jedoch vor, dass ein Verein in einem Dreijahreszeitraum nur 124 Millionen Euro verlieren darf - bei den Londonern ist es deutlich mehr.
"Sie haben Tricks angewandt. Aber meiner Meinung nach gibt es auf jeden Fall Ärger und sie werden in der laufenden Saison sicher gegen das FFP verstoßen. Es sei denn, sie verkaufen bis zum 30. Juni Spieler im Wert von weit über 128 Millionen Euro, was sehr unwahrscheinlich ist. Das Zeitfenster, in dem sie das tun können, wird nämlich sehr klein sein, da das Winter-Transferfenster schon geschlossen ist", meinte Borson.
Chelsea könnte sogar noch eine härtere Strafe als den FC Everton erwarten, der in dieser Saison bereits mit einem Zehn-Zähler-Punktabzug bestraft wurde. "Der Verstoß, der Chelsea zur Last gelegt wird, ist viel größer als der von Everton. Und was noch wichtiger ist, sie (die Premier League) werden es als vorsätzlichen Verstoß betrachten. Chelsea kann sich nicht hinter dem Bau eines Stadions oder einem versehentlichen Verstoß gegen das FFP verstecken", so Borson weiter.
Neben Everton und Chelsea sieht sich auch Manchester City Vorwürfen über den Verstoß gegen das FFP ausgesetzt. Den Citizens könnte im schlimmsten Fall sogar ein Zwangsabstieg drohen.