De Laurentiis nannte keinen konkreten Zeitpunkt für sein Interesse an Haaland, verriet jedoch, dass dieser damals in Diensten Red Bull Salzburgs auf Torejagd ging. Das tat der Norweger von 2019 bis 2020.
De Laurentiis sagte: "Ich erinnere mich noch daran, als ich Haaland entdeckt habe. Für mich war er ein großartiger Spieler. Aber meine Leute waren alle sehr besorgt, weil sie ihn noch nicht kannten. Er war noch in Salzburg, als ich ihn für 50 Millionen Euro kaufen wollte."
Allerdings habe Haalands damaliger Berater, der mittlerweile verstorbene Mino Raiola, andere Pläne mit seinem Klienten gehabt und ihn daher gebeten, nicht dazwischenzufunken: "Also brachte mich Mino Raiola in ein Nebenzimmer und meinte: 'Hör zu, sag da drüben (im anderen Raum) nichts davon, wir sind Freunde. Ich habe mich um Haaland schon gekümmert. (...) Misch dich da bitte nicht ein.'"
Die Gespräche seien daraufhin abgebrochen worden, so der Napoli-Boss weiter.
Erling Haaland: Wechsel zur SSC Neapel platzte
Haaland wechselte 2017 von seinem Jugendklub Bryne zu Molde FK, wo er seinen Durchbruch schaffte. Anfang 2019 holte ihn Red Bull Salzburg für acht Millionen Euro nach Österreich. Statt eines Wechsels zu Napoli ging es für Haaland von dort zum BVB, den Dortmundern war er ein Jahr später bereits 20 Millionen Euro Ablöse wert. Deutlich weniger also, als De Laurentiis nach eigenen Angaben zu zahlen bereit war.
2022 folgte der Schritt zu Manchester City, die Skyblues überwiesen die fixe Ablösesumme von 60 Millionen Euro an die Schwarzgelben.
Nach seiner Rekord-Debütsaison bei ManCity ist der norwegische Nationalspieler auch 2023/24 in bestechender Form. Zuletzt glänzte er mit einem Fünferpack beim 6:2 Citys im FA Cup gegen Luton Town. Insgesamt steht Haaland in dieser Spielzeit bei 27 Treffern in 30 Partien. Dazu lieferte der 23-Jährige noch sechs Assists.