"Das schlechteste, das ich gesehen habe": Ehemaliger HSV-Trainer Tim Walter steht bei Hull City unter Beschuss

Von Jochen Tittmar
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© getty

Tim Walter, ehemaliger Trainer des Hamburger SV, hat den Saisonstart bei seinem neuen Klub in den Sand gesetzt. Das bringt dem 48-Jährigen reichlich Kritik bei den Fans des englischen Zweitligisten Hull City ein.

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Nach einer 0:2-Niederlage vor heimischem Publikum gegen Sheffield United wüteten die Hull-Anhänger bei X unter einem Posting des offiziellen Klub-Accounts. "Walter ist der Schuldige für die Selbstmord-Taktik", hieß es dort von einem User.

Ein anderer schrieb: "Das Sheffield-Spiel war das schlechteste, das ich gesehen habe." Ein Fan bot an: "Ich habe morgens Zeit, um ihn zum Flughafen zu bringen." Ein weiterer Nutzer fasste zusammen: "Er hat keine Ahnung von der englischen zweiten Liga."

Walter wehrte sich gegen die Vorwürfe und erklärte: "Wir haben viele Spieler verloren und viele Zugänge geholt. Sie brauchen Zeit. Selbst für mich ist es hart, die neue Kultur zu erlernen und mit der neuen Mentalität zu arbeiten. Alles ist anders und benötigt Zeit."

Nach fünf Spieltagen rangiert Hull City ohne Sieg mit drei Punkten auf dem 22. von 24 Plätzen und somit auf einem Abstiegsplatz und stellt mit zwei geschossenen Toren die schwächste Offensive der Championship.

Walter lässt bei den Tigers wie gewohnt mit viel Risiko bei eigenem Ballbesitz und einer sehr hoch stehenden Abwehrkette spielen. Sechs Gegentreffer hagelte es bislang. Die beiden Tore von Sheffield am vergangenen Freitag resultierten aus Kontern nach Eckbällen von Hull.

Für Walter ist Hull die erste Station im Ausland in seiner Karriere als Trainer. Nach Ende der vergangenen Saison trennte sich der HSV nach drei Jahren von ihm. Zuvor arbeitete Walter unter anderem beim VfB Stuttgart, bei Holstein Kiel und trainierte die zweite Mannschaft des FC Bayern München.

 

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