"Thomas Tuchel war der Richtige": Legende von Manchester United wollte Ex-Trainer vom FC Bayern

Von Christian Guinin
Thomas Tuchel
© getty

Wer wird neuer Trainer von Manchester United? Legende Paul Scholes hat einen klaren Favoriten.

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ManUnited-Legende Paul Scholes kann sich mit dem als Nachfolger für den entlassenen Erik ten Hag auserkorenen Ruben Amorim als neuen Coach der Red Devils nicht ganz anfreunden. Stattdessen hätte er gerne Thomas Tuchel an der Seitenlinie gehabt.

Am Montag hatte sich Manchester United endgültig von Ten Hag getrennt, nachdem das Team am vergangenen Sonntag gegen West Ham die vierte Niederlage in der Premier-League-Saison 2024/25 hinnehmen musste. Bei der Suche nach einem Nachfolger kam schnell der Name Amorims auf. Der 39-Jährige trainiert derzeit noch den portugiesischen Meister Sporting Lissabon.

Während sich die Red Devils bereits in fortgeschrittenen Gesprächen mit dem jungen Portugiesen befinden, hat Vereinslegende Scholes seine Zweifel an dessen Eignung. Lieber hätte sich der 49-Jährige Tuchel in der Verantwortung gewünscht.

Amorim? "Fühlt es sich ein bisschen an wie bei Erik ten Hag"

"Ich denke, Thomas Tuchel war der Richtige, um Manchester United zu trainieren. Aber offensichtlich steht er jetzt als englischer Nationaltrainer nicht mehr zur Verfügung. Er ist jemand, der einen Top-Fußballverein leiten und große Spiele gewinnen kann. Er hat es erlebt und er hat es geschafft", erklärte Scholes in der Overlap Fan Debate.

Bei Amorim sei er sich hingegen nicht sicher, ob dieser die Vorschusslorbeeren bestätigen könne. "Bei ihm fühlt es sich ein bisschen an wie bei Erik ten Hag. Er kommt aus der portugiesischen Liga, die etwas besser ist als die niederländische Liga. Was er dort gemacht hat, war gut - er sieht charismatisch aus, und er hat etwas an sich. Ich weiß, dass er in den nächsten Tagen und Stunden unterschreiben soll."

Scholes' Vorschlag: "Sporting spielt nächste Woche gegen Manchester City und in den nächsten drei oder vier Wochen gegen Arsenal. Das könnte eine Chance sein, ihm ein öffentliches Vorstellungsgespräch zu geben und zu sehen, wie er mit den Medien umgeht und wie seine Mannschaft auftritt."

Der 39-jährige Amorim, der als großes Trainertalent gilt, gewann in der vergangenen Saison seinen zweiten Meistertitel mit Sporting. In 228 Spielen an der Seitenlinie für den Klub aus Lissabon kommt er auf einen Punkteschnitt von 2,28.