"Sie lachen über das System", spottete Tebas gegenüber der spanischen Zeitung Marca im Rahmen des internationalen Fußball-Business-Events "Soccerex" in Manchester. "Wir haben sie dabei erwischt, als sie in den Pool gepinkelt haben", beschreibt der spanische Liga-Boss das unkonventionelle Vorgehen von PSG beim Neymar-Transfer auf sehr bildliche Art und Weise.
Doch Tebas legte noch einen drauf: "Wenn Neymar auf dem Sprungbrett steht, pisst er runter." Der spanische Ligaverband hatte seine Kritik an derUmsetzung und den Begleitumständen des Transfervollzugs bereits mehrfach zum Besten gegeben.
UEFA muss Financial Fair Play beschützen
Tebas persönlich tat dies etwas undiplomatischer, beharrte jedoch auf derselben Forderung: "Die UEFA hat das Financial Fair Play ins Leben gerufen und wir denken, dass dagegen verstoßen wurde. Deshalb glauben wir, dass die Untersuchungungen zu Ende geführt werden sollen."
Der europäische Fußball müsse wissen, dass es ein unglaubliches Risiko sei, wenn das Geld anstatt von den Klubs von den Ländern kommt. Die UEFA hat bereits ein förmliches Prüfverfahren eingeleitet.
Französische Liga kontert Tebas-Aussagen
Mittlerweile hat auch der französische Ligaverband LFP auf die deutlichen Worte von Javier Tebas reagiert. In einem klaren Statement der Franzosen heißt es: "Der LFP verurteilt nachdrücklich die beleidigenden Bemerkungen, die vom Präsidenten der Liga, Javier Tebas, über PSG gemacht wurden."
"Diese Bemerkungen sind einer respektablen und effizienten Institution unwürdig", heißt es in der offiziellen Mitteilung. Zudem verteidigte man den Hauptstadt-Klub gegenüber solcher Aussagen: "Der LFP bekräftigt ihre Unterstützung für PSG angesichts einer Kampagne der Verunglimpfung."