"Mir fehlen die Worte. Das ist völlig unangebracht", sagte Rothen bei RMC in Zusammenhang mit dem Bericht von Le Parisien, wonach Messi statt einer von PSG vorgeschlagenen Gehaltskürzung eine Erhöhung seines ohnehin schon üppigen Salärs fordere.
Der 35-jährige Argentinier soll demnach darauf pochen, dass sein Status als Weltmeister eine entsprechende Vergütung verlange. Zudem soll er ein Angebot von Al-Hilal aus Saudi-Arabien inklusive eines Jahresgehalts von über 400 Millionen Euro als Druckmittel in den Gesprächen mit seinem aktuellen Klub verwenden.
"Das zeigt, wie sehr er die Welt zum Narren hält, seit er hier ist", führte Rothen aus. "Er ist nicht aus den richtigen Gründen gekommen, sondern nur wegen des Finanziellen. In Barcelona weiß man genau, warum er gegangen ist."
Barça konnte Messi im Sommer 2021 wegen der finanziellen Probleme des Klubs nicht mit einem neuen Vertrag ausstatten. Der Offensivspieler wechselte daher ablösefrei nach Paris, wo sein Kontrakt nun Ende Juni dieses Jahres ausläuft.
Lionel Messi könnte PSG ablösefrei verlassen
Mit Messis Leistungen war man bei den Franzosen seither nur selten zufrieden. Vor allem in der Champions League hatte man sich von dem siebenmaligen Ballon-d'Or-Gewinner mehr erwartet, wie auch Rothen betonte: "Als es in der Gruppenphase gegen Benfica schwierig war, haben wir keinen großen Leo Messi gesehen. Gegen Juve - und es war kein sonderlich gutes Juve - haben wir keinen großen Leo Messi gesehen. Und im wichtigsten Duell, dem mit Bayern (im Achtelfinale, d. Red.), haben wir auch keinen großen Leo Messi gesehen."
Sollte Messi seinen Vertrag nicht verlängern, kann er PSG im Sommer ablösefrei verlassen. Neben einem Wechsel zu Al-Hilal gelten auch eine Rückkehr nach Barcelona oder ein Transfer in die MLS als mögliche Zukunftsoptionen.
In der laufenden Saison hat Messi bislang 36 Pflichtspiele für PSG absolviert. Dabei gelangen dem Superstar 20 Tore und 19 Vorlagen.