Vor zwei Jahren flossen bei Lionel Messi noch viele Tränen, diesmal gab es Pfiffe für Argentiniens Fußball-Genie bei seinem letzten Spiel für Paris St. Germain.
Während der 35-Jährige bei seinem Abschied von seinem Leib- und Magenklub FC Barcelona nach 21 Jahren noch Rotz und Wasser heulte, ging es diesmal beim 2:3 (2:2) am Samstag gegen Außenseiter Clermont Foot wesentlich weniger emotional zur Sache.
Die PSG-Fans pfiffen sogar in Richtung des argentinischen Weltmeister-Kapitäns bei der Verlesung der Mannschaftsaufstellung. "Ich kenne die Gründe nicht, das empfand ich als sehr harsch", meinte PSG-Coach Christophe Galtier.
Nach 75 Spielen mit 32 Toren für den Hauptstadtklub hüpft La Pulga, der Floh, weiter zum nächsten Klub. Den Ausnahmekönner zieht es wohl nach Saudi-Arabien, wo dem saudischen Tourismus-Botschafter ein Angebot über mehrere Hundert Millionen Euro Gehalt offeriert wird. Eine Rückkehr zum FC Barcelona gilt aus finanziellen Gründen als ausgeschlossen, Interesse hat zudem Inter Miami.
Inter Miami: 50 Millionen Euro für Lionel Messi
Der Klub um Miteigentümer David Beckham packt ebenfalls den großen Geldkoffer für Messi aus. Ihm wird laut spanischen Presseberichten ein Jahresgehalt von 50 Millionen für vier Spielzeiten geboten.
Den großen Traum vom Champions-League-Triumph mit PSG konnte Messi nicht Wirklichkeit werden lassen. Zwei Titel in der Ligue 1 sind eine eher magere Ausbeute. Spaniens Fußball-Ikone Sergio Ramos, der ebenfalls sein letztes Spiel für Paris bestritt, gelang wenigstens noch ein Treffer - Messi ging leer aus.
Fast wichtiger als Messis letztes Spiel für Paris war Sergio Rico. Der Ersatztorhüter hatte am vergangenen Wochenende bei einem Reitunfall ein Schädel-Hirn-Trauma erlitten. Am Samstag trugen die PSG-Profis seinen Namen auf dem Rücken, in der Kurve zogen die Ultras sein Trikot im Großformat hoch.