Die Summe, die der thailändische Unternehmer für die Anteile investiert, soll sich auf rund 500 Millionen Euro belaufen. Laut der Gazzetta dello Sport wurden im Anwesen von Silvio Berlusconi auf Sardinien die letzten Details des Vertrags ausgehandelt. Am Sonntagmorgen setzten Taechaubol und der CEO von Fininvest, Pasquale Cannatelli, ihre Namen auf das Papier. Die Auszahlung und offizielle Übernahme soll nicht später als dem 30. September erfolgen.
Damit beginnt für Milan ein neues Kapitel. Berlusconi wollte die Marke auf dem asiatischen Markt ausweiten. Durch den Vertrag soll der Verein in neun asiatischen Ländern mit einem Büro vertreten sein. Außerdem dient der Deal auch dazu, Milan sportlich auf die Sprünge zu helfen. Alleine diesen Sommer wurden dank der Millionen aus Thailand mehrere Hochkaräter verpflichtet, unter anderem Carlos Bacca (35 Millionen Euro) oder Andrea Bertolacci (20 Millionen Euro).
Im Verein selbst bleiben die Kompetenzen jedoch gleich verteilt. Im Vorstand sitzen jetzt zwar fünf Personen aus der Entourage von Taechaubol - sieben stellt Fininvest -, doch bleiben Berlusconis Tochter Barbara und Adriano Galliani wie bisher Vizepräsidenten des Vereins. Ein Versuch Taechaubols, einen seiner Vertrauten Galliani zur Seite zu stellen, scheiterte am Veto Berlusconis.
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