"Flicks Gegengift wirkt", titelte die Zeitung Sport und lobte den Mut des ehemaligen Bundestrainers, auf junge Spieler zu setzen. Mit Lamine Yamal, Marc Bernal und Pau Cubarsi standen drei 17-Jährige in der Startelf.
"Mut und Entschlossenheit" habe Flick bewiesen, schrieb die Marca. Dass der 59-Jährige mit Yamal, Ferran Torres, Raphinha und Robert Lewandowski gleich vier Angreifer aufgeboten hatte, sei "ein Statement" gewesen.
Teilweise war Flick allerdings auch dazu verdammt, mutig zu sein. Dani Olmo, Ilkay Gündogan, Gavi und Frenkie de Jong standen allesamt nicht zur Verfügung.
"Die Vorbereitung war schwierig, weil wir Spieler bei der Europameisterschaft und bei den Olympischen Spielen hatten. Das hat uns erlaubt, den jungen Spielern mehr Minuten zu geben, und heute habe ich sie belohnt, weil sie sehr gut gearbeitet haben", sagte Flick.
In Valencia benötigte Barça zudem etwas Glück. Letztlich wurde der Dreier aber nach dem Rückstand durch Hugo Duro (44.) dank eines Doppelpacks von Lewandowski (45.+6/49./Elfmeter) eingetütet.
Hansi Flick vor wenigen Tagen noch unter Beschuss
Damit durfte Flick erleben, wie schnell sich der Wind auch in Spanien in beide Richtungen drehen kann. Am Montag wurde der frühere Bayern-Coach nach der 0:3-Klatsche gegen die AS Monaco im Kampf um die Joan-Gamper-Trophy noch kritisiert.
"Das Barça-Spiel war schrecklich", hatte die Marca danach in einem Artikel mit dem Titel "Flick bekommt die ersten Pfiffe ab" geschrieben.
Für die Katalanen geht es am kommenden Samstag mit der Partie gegen Athletic Bilbao weiter. Anschließend steht eine englische Woche mit Spielen bei Rayo Vallecano und gegen Real Valladolid auf dem Programm.