Von seinen spanischen Kontaktleuten habe er erfahren, "dass sich Hansi durch seine Art und sein Auftreten großen Respekt verschafft hat", sagte Heynckes dem kicker. Spanische Profis möchten "mitgenommen und unterstützt" werden, meinte Heynckes, "Hansi kann das: Er ist zurückhaltend und empathisch."
Heynckes war einst selbst in Spanien tätig und trainierte dort unter anderem Barca-Rivale Real Madrid. Was ihm bei Flick auffalle: "Hansi ist ein Kümmerer, er sucht die Kommunikation." Außerdem seien seine Spieler "richtig fit", Stürmerstar Robert Lewandowski stehe dafür als Paradebeispiel. Dessen Sturmkollege Raphinha, 2022 für 58 Millionen Euro von Leeds United verpflichtet, sei unter Flick "aufgeblüht" und setze "nun konstant gut um, was er früher angedeutet hat".
Auch Danny Röhl, Flicks Co-Trainer in dessen überaus erfolgreicher Zeit beim FC Bayern, ist voll des Lobes. "Mit seinem positiven Charisma und seinem Optimismus hat er die Stadt beruhigt", hat er beobachtet: "Er nimmt seine Mitarbeiter und den Verein gut mit, er hat eine sehr positive Ausstrahlung."
Fußballerisch erinnere der Barca-Stil unter Flick "stark an die Prinzipien" der Sextuple-Bayern: Eine "hohe letzte Linie" solle "enormen Druck aufbauen". Flicks Handschrift sei "sehr deutlich" zu erkennen. "Am meisten freue ich mich", betonte Röhl, "dass Hansi mit guten Ergebnissen die Graugänse vergessen macht". Er spielte damit auf die Doku zum WM-Desaster 2022 an, die Flicks Image stark beschädigt hatte.
Am Mittwoch (21.00 Uhr/DAZN) kann der frühere Bundestrainer es weiter aufpolieren: Dann trifft er mit Barca in der Champions League auf die Bayern.